Rechtsidee

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Rechtsidee (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Rechtsidee
Genitiv der Rechtsidee
Dativ der Rechtsidee
Akkusativ die Rechtsidee

Worttrennung:

Rechts·idee, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʁɛçt͡sʔiˌdeː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Rechtsidee (Info)

Bedeutungen:

[1] Philosophie, Rechtsphilosophie: die vor jeder Erfahrung liegende Idee der praktischen Vernunft, nach der Recht in menschlichen Gemeinschaften zur Schaffung und Erhaltung maximaler Freiheit unter gleichen Rechtsgenossen absolut notwendig ist

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Recht und Idee sowie dem Fugenelement -s

Beispiele:

[1] „Der rechtsphilosophische Terminus Rechtsidee, der seinen begriffsgeschichtlich bedeutsamen Anstoß vom Kantianismus und Hegelianismus bekommt, hat es unmittelbar zu tun mit der Frage nach der Richtigkeit rechtlicher Anordnungen.“[1]
[1] Die Rechtsidee trägt den Entschluss zu ihrer eigenen Geschichtlichkeit in sich.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rechtsidee
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRechtsidee
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Rechtsidee
[1] Joachim Ritter, Karlfried Gründer, Gottfried Gabriel (Herausgeber): Historisches Wörterbuch der Philosophie. Unter Mitwirkung von mehr als 1500 Fachgelehrten. 1. Auflage. Schwabe, Basel 1971-2007, ISBN 978-7-7965-0115-9, Band 8, Spalte 281 f., Artikel „Rechtsidee“

Quellen:

  1. Joachim Ritter, Karlfried Gründer, Gottfried Gabriel (Herausgeber): Historisches Wörterbuch der Philosophie. Unter Mitwirkung von mehr als 1500 Fachgelehrten. 1. Auflage. Schwabe, Basel 1971-2007, ISBN 978-7-7965-0115-9, Band 8, Spalte 281 f., Artikel „Rechtsidee“