Realitätsverlust
Erscheinungsbild
Realitätsverlust (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Realitätsverlust | die Realitätsverluste |
Genitiv | des Realitätsverlustes des Realitätsverlusts |
der Realitätsverluste |
Dativ | dem Realitätsverlust dem Realitätsverluste |
den Realitätsverlusten |
Akkusativ | den Realitätsverlust | die Realitätsverluste |
Worttrennung:
- Re·a·li·täts·ver·lust, Plural: Re·a·li·täts·ver·lus·te
Aussprache:
- IPA: [ʁealiˈtɛːt͡sfɛɐ̯ˌlʊst]
- Hörbeispiele: Realitätsverlust (Info)
- Reime: -ɛːt͡sfɛɐ̯lʊst
Bedeutungen:
- [1] geistige Unfähigkeit eines Menschen, das eigene Handeln mit der Objektivität der realen Welt und der Denkweise seines Umfeldes in Einklang zu bringen
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Realität und Verlust sowie dem Fugenelement -s
Beispiele:
- [1] Auslöser für Realitätsverlust können traumatisierende Erlebnisse, Schock, Drogen- und Alkoholmissbrauch, aber auch der Beginn schwerer psychischer Erkrankungen, wie Schizophrenie sein.
- [1] „Die Schizophrenie ist eine schwere psychische Erkrankung, die mit einem tiefgreifenden Realitätsverlust einhergeht.“[1]
- [1] „Der deutsche Realitätsverlust fand seinen Niederschlag in dem Streit um die »Kriegsziele«, der, zunächst unter der Decke, später öffentlich, die deutsche Innenpolitik während der ganzen Kriegsdauer beherrschte.“[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] an Realitätsverlust leiden
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
- [1] Wikipedia-Artikel „Realitätsverlust“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Realitätsverlust“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Realitätsverlust“
- [1] Duden online „Realitätsverlust“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Realitätsverlust“
Quellen:
- ↑ spektrum.de „Patienteninformationen“: Psychische Störungen. Abgerufen am 27. April 2016.
- ↑ Sebastian Haffner: Die sieben Todsünden des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg. Anaconda, Köln 2014, ISBN 978-3-7306-0135-8 , Zitat Seite 45 f. Erstausgabe 1964, hier liegt aber Text der überarbeiteten und erweiterten Ausgabe von 1981 zugrunde.