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Queerheit

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Queerheit (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Queerheit
Genitiv der Queerheit
Dativ der Queerheit
Akkusativ die Queerheit

Worttrennung:

Queer·heit, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈkviːɐ̯haɪ̯t], [ˈkwɪə̯haɪ̯t]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Eigenschaft, queer – also nicht heterosexuell und binär cisident – zu sein

Synonyme:

[1] Queerität, Queerness

Beispiele:

[1] „Im Tagebuch drückt Thomas Mann sein Befremden über dessen allzu ungeniert zur Schau gestellte Homosexualität aus: ‹Mehrmals etwas Austausch mit Peyrefitte, der mir recht widerwärtig, aber schwatzhaft. Skandal-Erfolge mit Ambassade-Indiskretionen. 4 Jahre Griechenland, homosexuell, greuliche Handbewegungen. Dies hier Blüte-Platz der Queerheit. Knabenbilder, mäßig verlockend, in Schaufenstern. Für mich – nichts, kein Gesicht, kein Bild.›“[1]
[1] „Für Queerheit in buddhistischen Organisationen in Großbritannien in den 2000ern […] gibt es ein kleines Corpus soziologischer Ethnographien aus dem Schaffen von Sharon E. Smith.“[2]
[1] „Wie die Band Tribe 8 […] entschuldigen sie sich für ihre ›Queerheit‹ oder ihre queeren Geschlechter nicht, vielmehr schwelgen sie in ihrer Überlegenheit.“[3]
[1] „Eve Kosofsky Sedgwick zeichnet in ihrem Buch Tendencies von Queerheit ein Bild des ultimativen Kosmopolitismus und beschreibt, wie das Queer-Sein das Tor zu einer ganzen Reihe möglicher Promiskuitäten aufstoßen kann: […]“[4]

Übersetzungen

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[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [webmonitor] webmonitor ??? „Queerheit“ (Anmeldung erforderlich)
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalQueerheit

Quellen:

  1. Andreas Schwab: Zeit der Aussteiger. Eine Reise zu den Künstlerkolonien von Barbizon bis Monte Verità. Beck, 2021, ISBN 978-3-406-77526-0, Seite 168 (Zitiert nach Google Books)
  2. Bee Scherer: Queeres Erwachen im europäischen Buddhismus. In: Buddhismus in Europa. Facetten zwischen Mode, Minderheit und Mindfulness in interreligiösen Bezügen. LIT, 2022, ISBN 978-3-643-51107-2, Seite 211 (Zitiert nach Google Books)
  3. Doris Leibetseder: Queere Tracks. Subversive Strategien in der Rock- und Popmusik. transcript, 2015, ISBN 978-3-8394-1193-3, Seite 225 (Zitiert nach Google Books)
  4. Gerfried Stocker, Christine Schöpf: Ars Electronica 2005. Festival Für Kunst, Technologie und Gesellschaft. Hatje Cantz, 2005, ISBN 978-3-7757-1659-8, Seite 173 (Zitiert nach Google Books)