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Pförtner

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Version vom 10. November 2018, 07:44 Uhr von Instance of Bot (Diskussion | Beiträge) (IPA-Reform 2018 (IoB 1.04))

Pförtner (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Pförtner die Pförtner
Genitiv des Pförtners der Pförtner
Dativ dem Pförtner den Pförtnern
Akkusativ den Pförtner die Pförtner

Worttrennung:

Pfört·ner, Plural: Pfört·ner

Aussprache:

IPA: [ˈp͡fœʁtnɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Pförtner (Info)

Bedeutungen:

[1] eine Person, die den Zutritt von Personen zu größeren Gebäuden oder Gebäudekomplexen überwacht
[2] Medizin, Anatomie: Schließmuskel am Magenausgang

Herkunft:

mittelhochdeutsch pfortenære, pfortener, im 12. Jahrhundert von lateinisch portenarius → laTürhüter“ entlehnt[1]

Synonyme:

[1] Portier
[2] Magenpförtner, Pylorus

Weibliche Wortformen:

[1] Pförtnerin

Unterbegriffe:

[1] Nachtpförtner

Beispiele:

[1] Der Pförtner öffnete die Schranke.
[1] „Jetzt am Vormittag steht der Pförtner davor, raucht seine Pfeife.“[2]
[1] „An den ersten beiden Tagen rief der Pförtner noch bei Tante Dagmar an, bevor er mich reinließ, aber dann war ich schon ein alter Bekannter für den.“[3]

Wortfamilie:

Pforte, Pförtnerdienst, Pförtnerhaus, Pförtnerloge

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Pförtner
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Pförtner
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pförtner
[1, 2] Duden online „Pförtner
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPförtner
[1] The Free Dictionary „Pförtner
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Pförtner
[*] früher auch bei canoonet „Pförtner“

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Pförtner“, Seite 697.
  2. Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 88. Erstveröffentlichung 1929.
  3. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 485.