Ostblock

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Ostblock (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Ostblock
Genitiv des Ostblocks
Dativ dem Ostblock
Akkusativ den Ostblock

Worttrennung:

Ost·block, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈɔstblɔk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ostblock (Info)

Bedeutungen:

[1] Bezeichnung für die mit der ehemaligen Sowjetunion verbündeten und von ihr dominierten Länder, vor allem in Mittel- und Osteuropa

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Ost und Block

Oberbegriffe:

[1] Block

Beispiele:

[1] „Hier wurden jahrzehntelang Traktoren für den gesamten Ostblock gebaut.“[1]
[1] „Offiziell war »Gazeta Wyborcza« da, um über die erste freie Wahl im ganzen Ostblock zu berichten, enthielt aber auch den diskreten Hinweis, daß das Volk zum ersten Mal die »Wahl« zwischen der Wahrheit und der Propaganda hatte.“[2]
[1] „Mit der Auflösung des Ostblocks war auch das Mengistu-Regime am Ende (1993).“[3]
[1] „Die Romvölker machen in den Ländern des Ostblocks politisch kaum auf sich aufmerksam, obwohl sie insgesamt einen Bevölkerungsanteil im Millionenbereich stellen.“[4]
[1] [Breschnew-Doktrin:] „Breschnews Nachfolger Michail Gorbatschow hob im Jahr 1989 die Doktrin auf. Daraufhin zerfiel der Ostblock.[5]

Wortbildungen:

Ostblockland, Ostblockstaat

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Ostblock
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ostblock
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalOstblock
[1] The Free Dictionary „Ostblock
[1] Duden online „Ostblock

Quellen:

  1. Steffen Möller: Expedition zu den Polen. Eine Reise mit dem Berlin-Warszawa-Express. Malik, München 2012, Seite 234. ISBN 978-3-89029-399-8.
  2. Radek Knapp: Gebrauchsanweisung für Polen. 5. Auflage. Piper, München, Zürich 2011, Seite 117. ISBN 978-3-423-492-27536-1.
  3. Asfa-Wossen Asserate: Afrika. Die 101 wichtigsten Fragen und Antworten. C. H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60096-9, Seite 143.
  4. Klaus-Michael Bogdal: Europa erfindet die Zigeuner. Eine Geschichte von Faszination und Verachtung. Suhrkamp, Berlin 2011, ISBN 978-3-518-42263-2, Zitat Seite 376.
  5. Wikipedia-Artikel „Breschnew-Doktrin“ (Stabilversion), abgerufen am 21. Januar 2024.