Locheisen

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Locheisen (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Locheisen die Locheisen
Genitiv des Locheisens der Locheisen
Dativ dem Locheisen den Locheisen
Akkusativ das Locheisen die Locheisen

Worttrennung:

Loch·ei·sen, Plural: Loch·ei·sen

Aussprache:

IPA: [ˈlɔxˌʔaɪ̯zn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Locheisen (Info)

Bedeutungen:

[1] Instrument/Werkzeug/Meißel mit scharfem Rand, das zum Beispiel Löcher aus Leder stanzt (in Leder schlägt)

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Loch und Eisen

Oberbegriffe:

[1] Eisen, Werkzeug

Beispiele:

[1] „Ist das Pfeileisen im Pfeilschaft befestigt, so empfiehlt [Walther Hermann Ryff] ein Instrument, das den Werkzeugen ähnelt, ‚damit die Gürtler die loͤcher in die gürtel hawen / damit magstu [ebendiese Art von] pfeil eisen durchschlahen‘, d.h., es handelt sich um eine Art von Stanze oder Locheisen, das – so darf man wohl interpretieren – auf das hintere Ende der Pfeilspitze aufgesetzt wird, dieses umfaßt, so daß ein Ausschlagen ohne Abrutschen möglich ist […]“[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Locheisen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Locheisen
[1] Duden online „Locheisen
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Locheisen
[1] wissen.de – Lexikon „Locheisen
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Locheisen“ auf wissen.de
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Locheisen

Quellen:

  1. Ralf Vollmuth: Traumatologie und Feldchirurgie an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit. Exemplarisch dargestellt anhand der ‚Großen Chirurgie‘ des Walther Hermann Ryff. Steiner, Stuttgart 2001, ISBN 978-3-515-07742-2, DNB 962302252 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 21. Juni 2020).