Kriegsgarten

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Kriegsgarten (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Kriegsgarten die Kriegsgärten
Genitiv des Kriegsgartens der Kriegsgärten
Dativ dem Kriegsgarten den Kriegsgärten
Akkusativ den Kriegsgarten die Kriegsgärten

Worttrennung:

Kriegs·gar·ten, Plural: Kriegs·gär·ten

Aussprache:

IPA: [ˈkʁiːksˌɡaʁtn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kriegsgarten (Info)

Bedeutungen:

[1] in Kriegszeiten angelegter/bewirtschafteter Garten, um Versorgungsprobleme zu mildern

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Krieg und Garten sowie dem Fugenelement -s

Oberbegriffe:

[1] Garten

Beispiele:

[1] „Als die ersten Früchte reif wurden, mussten die Pächter vielfach ihre älteren Kinder als Wachen in den Kriegsgärten postieren, um einer Plünderung vorzubeugen.“[1]
[1] „Ausführlich geht er auch auf den pädagogischen Nutzen des Kriegsgartens ein, der als »treffliches Lernmittel« die Schüler zur Gartenarbeit und damit zur »denkenden Naturbetrachtung« befähige, sodass er seinem Wesen nach ein Schulgarten sei.“[2]
[1] „Stadt und Regierung versuchten, der Not und Revolutionsdrohung mit der Ankurbelung von Sozialpolitik (Mieterschutz, Kriegsküchen, Kriegsgärten) und der Organisation der Versorgung (Karten für Brot, Kohle, Petroleum, Kartoffel etc.) entgegenzutreten.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Artikel „Kriegsgarten

Quellen:

  1. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 226.
  2. Martin Kronenberg: Kampf der Schule an der »Heimatfront« im Ersten Weltkrieg. Nagelungen, Hilfsdienste, Sammlungen und Feiern im Deutschen Reich. disserta Verlag, Hamburg 2014, ISBN 978-3-95425-496-5, Seite 150 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 5. September 2020).
  3. Wien Geschichte Wiki: „Erster Weltkrieg“ (Stabilversion)