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Kolik

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Version vom 12. Februar 2020, 19:27 Uhr von Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion | Beiträge) (+ unterbegr, etwas sortiert)

Kolik (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Kolik die Koliken
Genitiv der Kolik der Koliken
Dativ der Kolik den Koliken
Akkusativ die Kolik die Koliken

Worttrennung:

Ko·lik, Plural: Ko·li·ken

Aussprache:

IPA: [ˈkoːlɪk], [koˈliːk]
Hörbeispiele: —, Lautsprecherbild Kolik (Info)
Reime: -iːk

Bedeutungen:

[1] Medizin: plötzlicher, starker Schmerz, die von einer spastischen Kontraktion eines Hohlorgans hervorgerufen wird

Herkunft:

fachsprachliche Entlehnung im 16. jahrhundert von gleichbedeutend lateinisch colica → la; zu altgriechisch κωλικός (kolikós ) → grc „im Kolon leidend“; zu κῶλον (kolon ) → grcGlied, Leib“ gebildet[1][2]

Unterbegriffe:

[1] Darmkolik, Gallenkolik, Magenkolik, Nierenkolik

Beispiele:

[1] Der Arzt diagnostizierte eine Kolik.
[1] „Er hatte weitere Zähne verloren, und Woche für Woche plagten ihn Koliken.[3]

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Kolik
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kolik
[1] früher auch bei canoonet „Kolik“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKolik

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 427.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 510.
  3. Daniel Kehlmann: Die Vermessung der Welt. 4. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2005, ISBN 3498035282, Seite 155