Kastenharmonium

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Kastenharmonium (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das Kastenharmonium die Kastenharmonien die Kastenharmoniums
Genitiv des Kastenharmoniums der Kastenharmonien der Kastenharmoniums
Dativ dem Kastenharmonium den Kastenharmonien den Kastenharmoniums
Akkusativ das Kastenharmonium die Kastenharmonien die Kastenharmoniums

Worttrennung:

Kas·ten·har·mo·ni·um, Plural 1: Kas·ten·har·mo·ni·en, Plural 2: Kas·ten·har·mo·ni·ums

Aussprache:

IPA: [ˈkastn̩haʁˌmoːni̯ʊm]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kastenharmonium (Info)

Bedeutungen:

[1] kastenförmiges Harmonium

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Kasten und Harmonium

Beispiele:

[1] „Das waren der beeindruckende Tabla-Spieler Ravi Naimpally, dessen Fingerfertigkeit zuzuschauen ein eigenes Abenteuer ist, der Harmoniumspieler Raya Bidaye, sein Kastenharmonium klang ein wenig wie ein Akkordeon, und der Gitarrist Joy Anandasivam, der nicht nur ständig verzückt strahlte, sondern mit dem Klang seiner untypischen E-Gitarre auch für ungewöhnliche Akzente sorgte.“[1]
[1] „Das Trio bedient vom Bühnenhimmel baumelnde Kuhglocken, ein Kastenharmonium, asiatische Versionen von Violine und Zither und das kuriose Thereminovox, das zwitschernde und heulende Geräusche erzeugt, je nachdem, wie man die Luft um die Antennen dieses elektronischen Instruments herum knetet.“[2]:
[1] „Riemann erweist sich nicht nur als versierte Sängerin, sondern auch als Musikerin, die es versteht, mit Melodica, Blockflöte, Trommel und indischem Kastenharmonium umzugehen.“[3]
[1] „Minimalistisch muten Wollnys oftmals tastend und suchenden Singlenote-Ketten an, bis er dann in wahnwitzig rasenden Akkordschichtungen explodiert, die Halperin mit dem Kastenharmonium abrundet oder durch den silbrigen Glockenklang des Xylophons auflockert.“[4]
[1] „In der Musik geschieht parallel ein kleines Wunder: Fremdartig klingende japanische Instrumente - das dreisaitige Shamisen, das zitherartige Taisho-Koto, das violinenähnliche Kokyu - werden gemeinsam mit dem russischen Theremin, marrokanischen Zimbeln, einem französischen Kastenharmonium zu einem futuristischen Orchester.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Arnaud: Liebeslied für einen Nasenring. 19. März 2001, abgerufen am 15. Mai 2023.
  2. Stefan Benz: Fischzug im Meer der Muster. Darmstädter Echo (DE), 31. Dezember 2002, abgerufen am 15. Mai 2023.
  3. Klingende Collage. Neue Osnabrücker Zeitung, 12.12.2015. Zitiert nach DWDS Korpusbelege ZDL-Regionalkorpus (ab 1993). Abgerufen am 15. Mai 2023.
  4. Klaus Mümpfer: Doppelkonzert der Reihe „Jazz today“ mit Michael Wollny und Tamar Halperin sowie Ulf Wakenius und Youn Sun Nah in Mainz, 21. Oktober 2009. 21. Oktober 2009, abgerufen am 15. Mai 2023.
  5. ohne titel. Die Welt (DE), 23. Oktober 2000, abgerufen am 16. Mai 2023.