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Hochwertwort

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Hochwertwort (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Hochwertwort die Hochwertwörter
Genitiv des Hochwertworts
des Hochwertwortes
der Hochwertwörter
Dativ dem Hochwertwort
dem Hochwertworte
den Hochwertwörtern
Akkusativ das Hochwertwort die Hochwertwörter

Worttrennung:

Hoch·wert·wort, Plural: Hoch·wert·wör·ter

Aussprache:

IPA: [ˈhoːxveːɐ̯tˌvɔʁt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Hochwertwort (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Begriff aus der Linguistik der Werbesprache, der solche Wörter bezeichnet, mit denen die Menschen ein hohes Ansehen, Prestige verbinden und die deshalb positive Assoziationen an ein beworbenes Produkt vermitteln[1]

Herkunft:

Determinativkompositum aus der Wortgruppe „hoher Wert“ und Wort

Gegenwörter:

[1] Plastikwort, Schlüsselwort

Oberbegriffe:

[1] Wort

Beispiele:

[1] In der Werbung "Das König der Pilsener." wird mit dem Hochwertwort „König“ geworben, das an Adel, hohes soziales Ansehen und womöglich weitere positive Aspekte anknüpft und sie in Verbindung mit einem bestimmten Bier bringen soll.
[1] „Als Hochwertwörter können demnach alle diejenigen Ausdrücke bezeichnet werden, die ohne die grammatische Struktur eines Komparativs oder Superlativs geeignet sind, das damit Bezeichnete (bei Substantiven) oder näher Bestimmte/Prädizierte (bei Adjektiven) aufgrund ihrer sehr positiven Inhaltsseite aufzuwerten.“[2]
[1] „Ruth Römer, die Beginnsetzerin der deutschen Werbesprachforschung in den sechziger Jahren, hat als axiomatisch gültige Strategie von Werbung die sprachliche Aufwertung erkannt, die überall und immer mit Hochwertwörtern und Steigerungen arbeitet.“[3]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Hochwertwort
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Hochwertwort“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Der Begriff taucht in dieser Verwendung wohl erstmals auf bei Ruth Römer: Die Sprache der Anzeigenwerbung. 3. Auflage. Schwann, Düsseldorf 1973, Seite 85. ISBN 3-7895-0073-9; 1. Auflage 1968
  2. Nina Janich: Werbesprache. Ein Arbeitsbuch. 2. Auflage. Narr, Tübingen 1999, Seite 120. ISBN 3-8233-4974-0. „Hochwertwort“ in Kapitälchen gedruckt.
  3. Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05611-9, Seite 64.