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Eubakterium

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Eubakterium (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Eubakterium die Eubakterien
Genitiv des Eubakteriums der Eubakterien
Dativ dem Eubakterium den Eubakterien
Akkusativ das Eubakterium die Eubakterien

Worttrennung:

Eu·bak·te·ri·um, Plural: Eu·bak·te·ri·en

Aussprache:

IPA: [ɔɪ̯bakˈteːʁiʊm]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Eubakterium (Info)
Reime: -eːʁiʊm

Bedeutungen:

[1] Biologie: ein Vertreter der echten Bakterien (vgl. [2])
[2] Biologie, Taxonomie, im Plural „Eubakterien“: nicht mehr aktuelle Bezeichnung für das Reich der (im Gegensatz zu den Archaebakterien) echten Bakterien, die im aktuellen Drei-Domänen-System unter der Domäne der Bacteria bzw. „Bakterien“ geführt werden

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem gebundenen Lexem eu- und dem Substantiv Bakterium

Synonyme:

[1] Eubakterie

Gegenwörter:

[1] Archaebakterium

Beispiele:

[1] „Ein erst vor wenigen Jahren publiziertes Szenario […] erklärt die Entstehung der ersten eukaryotischen Zelle auf der Grundlage ökologisch-biochemischer Zwänge und ihrer Überwindung durch lateralen Gentransfer vom Eubakterium hin zum Genom des Archaeon. […] Im Sinne Mereschkowskys stellt darin das Eubakterium den Endosymbionten, das Archaeon den Wirt dar.“[1]
[1] „Hierbei scheinen phylogenetische Distanzen fast keine Rolle zu spielen: Im Genom des Eubakteriums Thermotoga maritima sind 25% aller Gene offensichtlich archaebakteriellen Ursprunges, […]“[2]
[1] „Wesentlich abstrakter sind skalenfreie Netze in der Biologie. […] Gemeinsam mit Soltán Oltvai […] fanden wir eine skalenfreie Struktur im Stoffwechselsystem der Zellen von 43 verschiedenen Organismen aus allen drei Urreichen des Lebens, darunter Archaeoglobus fulgidus (ein Archaebakterium), Escherichia coli (ein Eubakterium) und Caenorhabditis elegans (ein Eukaryont).“[3]
[1] „Mit dem Eubakterium Clostridium butyrium kann auch auf direktem Wege Wasserstoff hergestellt werden.“[4]
[2] Die meisten Eubakterien sind (chemo-)heterotroph und beziehen Energie und Kohlenstoff aus löslichen organischen Verbindungen, die sie durch Veratmung oder Vergärung zersetzen.“[5]

Übersetzungen

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[1]

Quellen:

  1. Joachim Klose, Jochen Oehler: Gott oder Darwin?: vernünftiges Reden über Schöpfung und Evolution, Berlin und Heidelberg 2008 (Springer), ISBN 3540779353, Seite 146
  2. Volker Knoop, Kai Müller: Gene und Stammbäume: Ein Handbuch zur molekularen Phylogenetik, 2. Auflage, Heidelberg 2009 (Springer), ISBN 3827419832, Seite 339
  3. Claus Leggewie: Interaktivität: Ein transdisziplinärer Schlüsselbegriff, Frankfurt am Main 2004 (Campus Verlag), ISBN 3593376032, Seite 19 f.
  4. Karl-Heinz Tetzlaff: Bio-Wasserstoff: Eine Strategie zur Befreiung aus der selbstverschuldeten Abhängigkeit vom Öl, 2005 (Books on Demand), ISBN 3833426160, Seite 301
  5. Ulrich Gisi: Bodenökologie, 2. Auflage, Stuttgart 1997 (Thieme), ISBN 3137472024, Seite 55