Archaebakterium

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Archaebakterium (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Archaebakterium die Archaebakterien
Genitiv des Archaebakteriums der Archaebakterien
Dativ dem Archaebakterium den Archaebakterien
Akkusativ das Archaebakterium die Archaebakterien

Worttrennung:

Ar·chae·bak·te·ri·um, Plural: Ar·chae·bak·te·ri·en

Aussprache:

IPA: [aʁçɛbakˈteːʁiʊm]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Archaebakterium (Info)
Reime: -eːʁiʊm

Bedeutungen:

[1] Biologie: ein Vertreter der Archaebakterien (siehe [2])
[2] Biologie, im Plural „Archaebakterien“: eine der drei Domänen neben den Bakterien und den Eukaryoten, in die alle zellulären Lebewesen eingeteilt sind[1]

Herkunft:

zu altgriechisch: ἀρχαῖος (archaios→ grc (deutsch: uralt, siehe das Gebundene Lexem archae-) und altgriechischen βακτήριον (baktērion→ grc (deutsch: Stäbchen, siehe das Substantiv Bakterium)[2]
Der Name „Archaebakterien“ weist darauf hin, dass diese Organismen Merkmale besitzen, die auf die Bedingungen, die wahrscheinlich während der Frühgeschichte des Lebens auf der Erde geherrscht haben, zugeschnitten sind.[3]

Synonyme:

[1] Archaeon
[2] Archaeen, Urbakterien

Beispiele:

[1] „Die "Hydrogenosomen-Hypothese" erklärt diesen primären Zeugungsakt des Stammbaums aller Eukaryoten durch die Vereinigung von Eubakterien (Alpha-Proteo-Bakterien) mit einem Archaebakterium. Das Archaebakterium profitierte von der Diffusion des Wasserstoffs durch die Membran der Alpha-Proteo-Bakterien in das Zellplasma des Archaebakteriums.[4]
[2] „Entdeckt und beschrieben wurden die Archaebakterien Ende der 1970er Jahre von den US-amerikanischen Mikrobiologen Carl Woese und George Fox.“[5]
[2] „[…] weitreichende Fortschritte in der molekularen Biologie machten eine generelle Änderung der Taxonomie notwendig: Eubakterien und Archaebakterien wurden in Bacteria und Archaea umbenannt und 1990 als eigenständige Domänen neben der Domäne der Eukarya im Rahmen des Drei-Domänen-Systems beschrieben.“[6]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Archaebakterium
[1, 2] Michael Schmitt (Herausgeber): Lexikon der Biologie. In 10 Bänden. 1. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 1983–1992, DNB 550880577, Band 1, Seite 226 f., Artikel „Archaebakterien“
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Archaebakterium

Quellen:

  1. nach: Wikipedia-Artikel „Archaeen
  2. nach: Michael Schmitt (Herausgeber): Lexikon der Biologie. In 10 Bänden. 1. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 1983–1992, DNB 550880577, Band 1, Seite 226 f., Artikel „Archaebakterien“
  3. nach: Michael Schmitt (Herausgeber): Lexikon der Biologie. In 10 Bänden. 1. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 1983–1992, DNB 550880577, Band 1, Seite 226 f., Artikel „Archaebakterien“
  4. Heinrich Kremer: Die stille Revolution der Krebs- und Aidsmedizin, Wolfratshausen 2006 (Ehlers Verlag GmbH), ISBN 3934196632, Seite 142
  5. Wikipedia-Artikel „Archaeen
  6. Wikipedia-Artikel „Archaeen