Diskussion:sier

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Anmerkung[Bearbeiten]

Ich würde die von Udo eingefügte Anmerkung gerne durch einen Kasten wie bei Reflektion ersetzen. Ich denke aber, dass die Anmerkung bei dieser Gelegenheit überarbeitet werden sollte. Ich kann nämlich keinen Rechtschreibfehler erkennen (insbesondere Laut-Buchstaben-Zuordnung, Kleinschreibung usw.), aber auch keinen Grammatikfehler. Es wird insbesondere kein neues Genus eingeführt (jedenfalls so wie umseitig beschrieben), sondern das Pronomen gilt nur für Fälle, in denen auch andere Personalpronomen mit dem Sexus der betreffenden Person und nicht mit dem Genus einer vorausgehenden Nominalphrase kongruieren. Daran ist also nichts Ungrammatisches. Und ein Wort braucht nicht in einer offiziellen Liste zu stehen, um rechtschreiblich korrekt zu sein. Das eigentliche „Problem” ist schlicht, dass die Sprachgemeinschaft bei Pronomen intuitiv Neologismen gegenüber mehr Widerstand leistet als bei anderen Wortarten. Man überlege mal, wie lange das Indefinitpronomen „frau” gebraucht hat, um in Wörterbüchern aufgeführt zu werden, verglichen mit einem Adjektiv wie „coronabedingt”, das jetzt schon im DWDS steht. Deswegen – und nur deswegen – müssen wir davon ausgehen, dass auf absehbare Zeit Lehrer weiter behaupten werden, „sier” sei „kein Deutsch”. Es ist nicht ganz leicht, das knapp und prägnant und auch noch so auszudrücken, dass nicht wir selbst als präskriptiv dastehen. Ich möchte Folgendes vorschlagen (für das Possessivpronomen analog dazu):

Das Personalpronomen „sier“ ist milieusprachlich.
Da Pronomen sehr viel schwerer Eingang in die Sprache finden als Neologismen anderer Wortarten, ist davon auszugehen, dass dieses Personalpronomen und die daraus abgeleiteten flektierten Formen gegenwärtig als standardsprachlich nicht korrekt angesehen werden.

Aber natürlich bin ich für andere Vorschläge offen, deswegen stelle ich das erstmal hier zur Diskussion. Vollis (Diskussion) 11:01, 28. Jan. 2023 (MEZ)[Beantworten]

Hallo Vollis, also ich habe nichts dagegen. Im Gegenteil, denn so wird der Aspekt des nicht-standardsprachlichen auch hier deutlicher hervorgehoben. Den Begriff „milieusprachlich“ (und evtl. auch „Neologismus“) würde ich dann noch verlinken.
Ich bin übrigens davon überzeugt, dass solche Neologismen auch in Zukunft nur innerhalb ihrer Milieus Verwendung finden werden. Denn wenn man bedenkt, dass laut einem Bericht von bz-berlin.de (dort ganz unten) seit 2019 gerade mal 137 Berliner ihr Ge­schlecht im Mel­de­re­gis­ter auf divers haben ändern lassen (also 0,0037 % der Berliner), dann ist eigentlich schon klar, dass solche Neologismen wie „sier“ und seine flektierten Formen auch in Zukunft nur in einem sehr kleinen Personenkreis Verwendung finden werden. Gruß --Udo T. (Diskussion) 11:33, 28. Jan. 2023 (MEZ)[Beantworten]

alternatives Layout[Bearbeiten]

Hallo Vollis, hallo zusammen,

ich hätte einen Vorschlag für ein leicht geändertes Layout: Ich würde den Zeilen-Umbruch rausnemen und zusätzlich durch ein Doppel-Pipe (||) nach dem Bild dafür sorgen, dass die Schrift nicht unter das Bild gerät.

Das Personalpronomen „sier“ ist milieusprachlich. Da Pronomen sehr viel schwerer Eingang in die Sprache finden als Neologismen anderer Wortarten, ist davon auszugehen, dass dieses Personalpronomen und die daraus abgeleiteten flektierten Formen gegenwärtig als standardsprachlich nicht korrekt angesehen werden.

Gruß --Udo T. (Diskussion) 12:26, 28. Jan. 2023 (MEZ)[Beantworten]

Pro -- Peter, 12:51, 28. Jan. 2023 (MEZ)[Beantworten]