todestrunken
todestrunken (Deutsch)[Bearbeiten]
Adjektiv[Bearbeiten]
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
---|---|---|---|---|
todestrunken | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:todestrunken |
Worttrennung:
- to·des·trun·ken, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA: [ˈtoːdəsˌtʁʊŋkn̩]
- Hörbeispiele: todestrunken (Info), todestrunken (Info)
Bedeutungen:
- [1] von Gedanken an den (eigenen) Tod überwältigt (und sich deshalb in einem schlechten Gemütszustand befindend)
Beispiele:
- [1] „Wir werden nicht begraben, wir erſtehen nicht; müde ſchleppen wir den Leib, todestrunken die Seele durch die irdiſche Ewigkeit.“ [1840][1]
[1] | „Ists [das Herz] ein wildes, ungezäumtes, |
Wird es im Tumulte scheu, | |
Todestrunken glüht und schäumt es | |
Und zertrümmert sein Gebäu.“[2] |
- [1] „In Lenaus Gedicht ›Selbstmord‹ zerstört ein »wildes, ungezähmtes« Herz »todestrunken« sich selbst, in Trakls Gedicht ›Die Nacht‹ »stürzt todestrunken / die erglühende Windsbraut«.“[3]
Übersetzungen[Bearbeiten]
[1] ?
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „todestrunken“ (siehe Korpusbelege)
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „todestrunken“
Quellen:
- ↑ Franz Karl Joel-Jacoby: Kampf und Sieg. Verlag von Georg Joseph Manz, Regensburg 1840, Seite 11 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 22. März 2018) .
- ↑ Nikolaus Lenau → WP: Gedichte. In: Projekt Gutenberg-DE. Der Selbstmord (URL) .
- ↑ Károly Csúri (Herausgeber): Georg Trakl und die literarische Moderne. De Gruyter, Berlin/Boston 2009, ISBN 978-3-484-97115-8, Seite 220, DNB 1109339038 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 22. März 2018) .