appropriierbar

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appropriierbar (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
appropriierbar
Alle weiteren Formen: Flexion:appropriierbar

Worttrennung:

ap·pro·pri·ier·bar, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [apʁopʁiˈiːɐ̯baːɐ̯] [apʁopʁiˈʔiːɐ̯baːɐ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild appropriierbar (Info)
Reime: -iːɐ̯baːɐ̯

Bedeutungen:

[1] so, dass es appropriiert werden kann

Gegenwörter:

[1] unappropriierbar

Beispiele:

[1] „Forschungsergebnisse und ihre kommerziellen Verwertungserfolge gelten deshalb als begrenzt privat appropriierbar; andere profitieren von ihnen, ohne daß sie dafür einen Preis zu leisten hätten.“[1]
[1] „An dieser Stelle geht es allerdings nicht einfach um Güterknappheit, sondern um Güter, die nur durch einen Besitzer appropriierbar, die also nur rein privat »nutzbar« sind.“[2]
[1] „Je weniger die Gewinne eigener Forschung appropriierbar sind, desto kleiner ist der Anreiz für Unternehmen in Forschung zu investieren.“[3]
[1] „Bezieht man dies nun auf die Naturgrundlagen der gesellschaftlichen Reproduktion, dann scheint dem zunächst zu widersprechen, daß zumindest die Medien Boden und (teilweise) Wasser teilbar, individuell appropriierbar und damit auch individuell konsumierbar sind.“[4]
[1] „Die These, Außenhandel stelle implizit immer auch einen Handel mit Wissen (welches seinerseits Grundlage von Innovationen ist) dar, beruht auf den beiden gleichzeitig zu erfüllenden Annahmen, daß Wissen nicht vollständig appropriierbar ist und daß es international transferabel ist.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Heidrun C. Hoppe, Wilhelm Pfähler: Ökonomie der Grundlagenforschung und Wissenschaftspolitik. In: Perspektiven der Wirtschaftspolitik. 2, Nummer 2, 2001, Seite 135.
  2. Roland Reiske: Vertrauen bei Hobbes. In: Zeitschrift für philosophische Forschung. 67, Nummer 3, 2013, Seite 441.
  3. Ingo Schulz-Schaeffer, Michael Jonas, Thomas Malsch: Innovation reziprok – Intermediäre Kooperation zwischen akademischer Forschung und Industrie. In: Werner Rammert, Gotthard Bechmann (Hrsg.): Technik und Gesellschaft: Innovation - Prozesse, Produkte, Politik. Campus Verlag, Frankfurt/Main 1997, Seite 94.
  4. F. Beckenbach: Möglichkeiten und Grenzen einer Ökologisierung der Ökonomie. In: PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft. 17, Nummer 67, 1987, Seite 59.
  5. Bernhard Speyer: Regionale Integration – Eine eigenständige Liberalisierungsstrategie für die Weltwirtschaft. Springer-Verlag, Wiesbaden 2013, Seite 49.