Mannem

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Mannem (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n, Toponym[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ (das) Mannem
Genitiv (des Mannem)
(des Mannems)

Mannems
Dativ (dem) Mannem
Akkusativ (das) Mannem

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Mannem“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Nebenformen:

Mannheim, Monnem

Worttrennung:

Man·nem, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈmanəm]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Endonym, Pfälzisch: Stadt an der Mündung des Neckars in den Rhein in der Kurpfalz: Mannheim, diese Form mit -a- überwiegend in wenigen südlichen Stadtteilen Mannheims[1] sowie überwiegend[2] in der Gegend südlich von Mannheim[3][4]

Beispiele:

[1] „Wer hätt’ gedacht, wie er mit Schees un Perd’ nach Mannem g’fahre is, […]“[5]
Kommentar: Schees: kleine/leichte Kutsche[6]
[1] „Im Norde vun Monnem sachd ma Monnem. Im Süde vun Mannem hingege sachd ma Mannem.“[7]

Wortbildungen:

Mannemer, Mannemerisch
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Mannheim.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
[1] Wikipedia-Artikel „Mannheim
[1] Rheinfränkischer Wikipedia-Artikel „Monnem“ (wechselt im Eintrag mit Mannem)
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMannem
[1] Ernst Christmann (Begründer), fortgeführt von Julius Krämer, bearbeitet von Rudolf Post; unter Mitarbeit von Josef Schwing und Sigrid Bingenheimer: Pfälzisches Wörterbuch. 6 Bände und ein Beiheft. Stuttgart 1965–1998, Stichwort „Mannheim“.
[1] Südhessisches Wörterbuch: „Mannheim

Quellen:

  1. Werner Kallmeyer: Das Projekt "Kommunikation in der Stadt". In: Werner Kallmeyer (Herausgeber): Exemplarische Analysen des Sprachverhaltens in Mannheim. Kommunikation in der Stadt, Teil I; Schriften des Instituts für Deutsche Sprache, Band 4. de Gruyter, Berlin, New York 1994, ISBN 3-11-014380-1, Seite 19, DNB 940845482 (online: Google Books, abgerufen am 7. Dezember 2022).
  2. Verstreute Belege auch nördlich/nordöstlich von Mannheim: Südhessisches Wörterbuch: „Mannheim
  3. Christoph Gutknecht: Mameloschn in Mannem. In: Jüdische Allgemeine Online. 1. Februar 2016, ISSN 1618-9701 (URL, abgerufen am 7. Dezember 2022).
  4. Bezug auf Aussagen Hans-Peter Schwöbels: Mannem oder Monnem ?. Zum Artikel „Muddersprooch: ,Mannem' oder ,Monnem'?“ vom 1. Juli. In: Mannheimer Morgen. Mannheim 17. Juli 2017 (online, abgerufen am 7. Dezember 2022).
  5. Der Andrees von Seckenheim. In: Fliegende Blätter. Band LXIV, Nummer 1605, Braun & Schneider, München 1876, ISSN 2195-4798, Seite 133 f. (online: Google Books, Digitalisat UB Heidelberg, abgerufen am 7. Dezember 2022).
  6. Ernst Christmann (Begründer), fortgeführt von Julius Krämer, bearbeitet von Rudolf Post; unter Mitarbeit von Josef Schwing und Sigrid Bingenheimer: Pfälzisches Wörterbuch. 6 Bände und ein Beiheft. Stuttgart 1965–1998, Stichwort „Schäse“.
  7. Dominik Schork: Do hosch was zu gugge. 21. Februar 2022, abgerufen am 7. Dezember 2022.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Mannen