Diskussion:Loamsiada

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Verschiebung[Bearbeiten]

Der Eintrag sollte wohl nach Leimsieder verschoben und angepasst werden. Für die mundartliche Schreibweise sind keine Belege vorhanden. --Seidenkäfer (Diskussion) 10:55, 19. Apr. 2012 (MESZ)[Beantworten]

Pro --Yoursmile (Diskussion) 18:14, 19. Apr. 2012 (MESZ)[Beantworten]
hiermit getan: Leimsieder —ich wollte nur nachgucken, ob es überhaupt genug Belege dafür gibt, und dann das ;)— Ich brauche aber noch Eure Hilfe beim (Ein)Sortieren der Dialektausdrücke. Zu Loamsiada: Wir brauchen noch wenige belegte Beispiele, dann schlage ich vor, den Artikel mit Lemmaverweis zu lassen. Weihnachtliche Grüße,--Edfyr (Diskussion) 19:43, 25. Dez. 2014 (MEZ)[Beantworten]
„dass die Aussprache Loam... ein Zurückführen auf das Wort Leim nicht zulässt, da nur „altes ei“ im heutigen Bairischen „oa“ gesprochen wird“(Seidenkäfer in Wiktionary:Löschkandidaten/Oktober_2014) hat mich doch nachdenklich gemacht. Unabhängig von der Frage "Löschen?" --darum in die Disk. Loamsiada geschrieben-- gucke ich mich noch einmal um. Zwei Anregungen:
  • „Im bayrischen Dialekt, vorallem wohl Altbayern und Schwaben, bezeichnet man damit einen Menschen, der seeeeehr Langsam und bedächtig handelt. ... stammt der Ausdruck von den "Loamsiadan" in der Ziegelherstellung. Der Vorgang brauchte recht viel Zeit und ging eben langsam von statten.“ [1]
  • (4. von 4 Erklärungen:) „Wohl von lomentum = Waschmittel, Paste + circitor = römischer Hausierer, der von Haus zu Haus geht und Ware feil hält.“ Loimsieder --Edfyr (Diskussion) 17:08, 27. Dez. 2014 (MEZ)[Beantworten]
  • „In den mir bekannten bairischen Dialekten (WMB, SB) sagt man "Loam" für "Lehm" und "Laim" für "Leim".“ bair. WP
(Der vorstehende Beitrag stammt von Edfyr – am 27.12.2014, 17:17 (MEZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)
Deine letzte Behauptung „Loam=Lehm“[2] scheint mir widersprüchlich zu sein, siehe dazu auch das bairische (oder beirische/bayrische) „Dahoam[3] und dem gegenüber das im restlichen D-Land wohl übliche(re) Daheim (sprich [Dahaim]). -- 78.52.173.71, am 28.12.2014, 09:55 (MEZ)
Das ist nicht widersprüchlich, sondern gehört zum regelhaften Lautwandel: Im Bayrischen ist jedes alte (d. h. mittelhochdeutsche) ei zu oa geworden (es gibt wirklich nur eine Handvoll Ausnahmen aus dem theologischen Bereich). Etwa Heim (mhd. heim) → bayr. Hoam oder auch Lehm (mhd. leim) → bayr. Loam. Dagegen wurde mhd. ī sowohl im Hochdeutschen als auch im Bayrischen zu ei. Leim geht auf mhd. līm zurück und heißt daher auch im Bayr. Leim und keinesfalls *Loam. Genau wie Brei (mhd. brī) auh bayrisch nicht *Broa heißen kann. Gruß --Seidenkäfer (Diskussion) 12:15, 29. Dez. 2014 (MEZ)[Beantworten]
Mein letzter Beitrag soll kein Hinderungsgrund sein, den Eintrag nach der Verschiebung zu löschen. Es kommt ja öfter mal vor, dass durch volksetymologische Verirrungen, Anlehnungen etc. neue Wörter entstehen. Und die Anmerkung bei der Herkunft hier könnte man ja auch bei der Herkunft Leimsieder unterbringen. Dann steht da halt noch eine weitere Herkunftstheorie. --Seidenkäfer (Diskussion) 12:26, 29. Dez. 2014 (MEZ)[Beantworten]
Ich habe die Herkunftsangeban in Leimsieder aufgedröselt, so dass wir Zehetners Begründung dort einfach integrieren können, ebenso die Beispiele. Oder wir lassen den Eintrag als dialektale Nebenform - wir haben ja schon einige Einträge in der Kategorie:Bairisch, warum nicht auch den Loamsiada?--Edfyr (Diskussion) 20:25, 2. Jan. 2015 (MEZ)[Beantworten]

Ich finde, es sollte hier zumindest erwähnt bleiben, dass der "Loamsiada" insbesondere auch der "Salpetersieder" sein könnte. Mein Linke zielte eigentlich auf den Eintrag in Wikipedia, der den Beruf des Salpetersieders gut beschreibt. Auch als Plage für die Bauern. Lehm wird beim Ziegelbrennen nicht gesiedet, sondern erst geknetet und dann gebrannt, das kann es nicht sein. Aber das Auskochen des Salpeters aus dem Stallboden, für die Herstellung von Schießpulver, dass war tatsächlich eine sehr langweilige Arbeit. "Lehmsieder" und "Leimsieder" könnten zudem auch die selben Leute gewesen sein, da man dafür zum einen die selben verfahrenstechnischen Anlagen verwendetete, und zum Teil auch die selben Rohstoffe, nämlich tote Tiere. Zum Salpetersieden hätte man dieselben erst monatelang im Boden vergraben und dann den Boden ausgekocht, zusammen mit dem Stallboden.

Auch das oberpfälzer Volkslied sollte erwähnt bleiben, weil dazu existieren sicher noch alte Notenblätter, auf denen man die damalige Schreibweise nachlesen könnte. Das wäre ein wertvoller Hinweis.

Des Årschloch vo Leinsiedel (Loamsiedl) is a scho wieder då, Des Årschloch vo Leinsiedel (Loamsiedl) is a scho wieder då, "Aber jetzt", sagt er, "Is er då, aber jetzt", sagt er, "Is er då". Holleradio, holleradio. "Jetzt", sagt er, "Is er". Holleradio. "Jetzt", sagt er, "Is er då".

http://www.stammtischmusik.at/noten/arschlochvon_leinsiedl.htm

https://www.youtube.com/watch?v=A9kLpECxcXU

Gerade habe ich noch dieses gefunden:

https://www.youtube.com/watch?v=DxM64N58HVE