zweite Lautverschiebung
zweite Lautverschiebung (Deutsch)
Substantiv, f, Wortverbindung, adjektivische Deklination
starke Deklination ohne Artikel | ||
Singular | Plural | |
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Nominativ | zweite Lautverschiebung | - |
Genitiv | zweiter Lautverschiebung | - |
Dativ | zweiter Lautverschiebung | - |
Akkusativ | zweite Lautverschiebung | - |
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel | ||
Singular | Plural | |
Nominativ | die zweite Lautverschiebung | die - |
Genitiv | der zweiten Lautverschiebung | der - |
Dativ | der zweiten Lautverschiebung | den - |
Akkusativ | die zweite Lautverschiebung | die - |
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …) | ||
Singular | Plural | |
Nominativ | eine zweite Lautverschiebung | keine - |
Genitiv | einer zweiten Lautverschiebung | keiner - |
Dativ | einer zweiten Lautverschiebung | keinen - |
Akkusativ | eine zweite Lautverschiebung | keine |
Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- zwei·te Laut·ver·schie·bung, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈt͡svaɪ̯tə laʊ̯tfɛɐ̯ˌʃiːbʊŋ]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] Historische Sprachwissenschaft: Lautverschiebung, die das Hochdeutsche aus dem Gesamt der germanischen Sprachen ausgliedert: unter anderem Ersetzung der germanischen stimmlosen Verschlusslaute [p], [t] und [k] im Anlaut durch die stimmlosen [pf], [tz] und [kh]
Herkunft:
- Wortverbindung aus dem Stamm des Adjektivs zweite und dem Substantiv Lautverschiebung
Synonyme:
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Lautverschiebung
Beispiele:
- [1] „Es kommt darauf an, verhältnismäßig alte Formen aus einem umfangreichen Schriftdenkmal zugrundezulegen; weitere Vorteile der Sprache des »Tatian« sind, daß seine ostfränkische Sprache als hochdeutscher Dialekt an der zweiten Lautverschiebung teilhat, aber keine Neuerungen einführt, die in der weiteren Entwicklung wieder aufgegeben werden, wie es im Bairischen und Alemannischen der Fall ist.“[1]
Übersetzungen
|
- [1] Wikipedia-Artikel „zweite Lautverschiebung“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „zweite Lautverschiebung“
Quellen:
- ↑ Peter Chr. Kern, Herta Zutt: Geschichte des deutschen Flexionssystems. Niemeyer, Tübingen 1977, ISBN 3-484-25026-7, Seite 16.