hut går hem

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hut går hem (Schwedisch)[Bearbeiten]

Redewendung[Bearbeiten]

Worttrennung:

hut går hem

Aussprache:

IPA: [ˈhʉːt ˈɡoːr ˈhɛ̝mː]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] der, der jemand anderen zurechtweist, kann selbst zurechtgewiesen werden[1][2]; boshafte Angriffe provozieren eine Retourkutsche[3]; es besteht das Risiko, Gleiches mit Gleichem vergolten zu bekommen, einer Rache, die nicht auf sich warten lässt, es zurückgezahlt zu bekommen; Das wird sich rächen!; wörtlich: „Kusch! geht nach Hause“

Herkunft:

Wer jemanden mit dem Ausruf „Hut!“ zurechtweist, sollte damit rechnen, selbst auch zurechtgewiesen zu werden.[2] Im Wörterbuch von 1850 steht: „Hut!“ ist ein ärgerlich gereizter Ausruf, mit dem man einen Hund zurechtweist, der einem zu nahe kommt und den man wegjagen will. Man kann den Ausruf auch gegenüber einem Menschen verwenden, durch den man beleidigt oder verärgert wurde. Vermutlich stammt er von dem deutschen Ausdruck „hüte dich!“[4] Gå hem (nach Hause gehen) bedeutet so viel wie „glücken, positiv enden“[5], das auch im Sinne von: etwas ist „angekommen“, man hat es begriffen.

Beispiele:

[1] „Var lagom högfärdiga, ni! knotade gumman bakom dem. – Hut går väl hem en gång, ska ni få se.“[6]
„Seid maßvoll arrogant, Ihr da! knurrte die Alte hinter ihnen. Irgendwann bekommt man es zurückgezahlt, das werdet ihr schon sehen.“
[1] Hut går hem, brukar man säga. Och när det gäller det som hände på landstingsmötet så kan man verkligen påstå detta.
Das rächt sich noch, pflegt man zu sagen. Und wenn es sich auf das bezieht, was bei der Landtagssitzung geschah, kann man das wirklich behaupten.
[1] Utsvävningarna av i går drabbar oss till sist, hut går hem.
Die Ausschweifungen von gestern beeinträchtigen uns am Ende, es rächt sich eben.

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Übersetzung aus Norstedt (Herausgeber): Norstedts svenska ordbok. 1. Auflage. Språkdata och Norstedts Akademiska Förlag, 2003, ISBN 91-7227-407-7 "hut", Seite 436
  2. 2,0 2,1 Übersetzung aus Svenska Akademiens Ordbok „hut
  3. Hans Schottmann, Rikke Petersson: Wörterbuch der schwedischen Phraseologie in Sachgruppen. LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7957-7, Seite 209
  4. Übersetzung aus Anders Fredrik Dalin: Ordbok öfver svenska språket. A.F. Dalin, Stockholm 1850–1853 (digitalisiert), „hut“.
  5. Norstedt (Herausgeber): Norstedts stora tyska ordbok. 1. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, 2008, ISBN 978-91-7227-486-0 "hem", Seite 416
  6. Zitat in Svenska Akademiens Ordbok „hut“ von Gustaf Janson: Ön. Skisser och berättelser . Stockholm 1908