Vorlage Diskussion:Steigerbarkeit Adjektiv

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Vorschlag[Bearbeiten]

Ich würde bei der Vorlage "Steigbarkeit Adjektiv" die Aufschrift "Dieses Wort ist semantisch gesehen eigentlich nicht steigerbar. Umganssprachlich werden jedoch trotzdem Steigerungsformen gebraucht. Deswegen sind sie hier aufgeführt." vorschlagen. Es ist ja nicht nur so, dass absolute Adjektive von vielen als nicht steigerbar angesehen werden, sondern auch eigentlich nicht steigerbar sind. --Ivan33 (Diskussion) 14:10, 26. Jan 2010 (MEZ)

Überarbeitung und Erweiterung der Vorlage[Bearbeiten]

Der Text scheint mir zu generell gehalten und bedarf einer Differenzierung. In der CD-ROM-Ausgabe der 7. Auflage des Duden, Richtiges und gutes Deutsch steht folgendes:

1. Da es keine absoluten Farben gibt, somit verschiedene Abstufungen und Helligkeitsgrade bestehen, können Farbadjektive - auch in übertragener Bedeutung - in Vergleichen und mit ihren Vergleichsformen verwendet werden:
„Inges Kleid ist röter als Renates Bluse. Das Meer wirkte noch blauer als am Vortag. Mit dem neuen Waschmittel wird die Wäsche noch weißer. Peter hat das röteste Haar. Das ist der schwärzeste Undank. Du bist ja noch blauer (= betrunkener; ugs.) als neulich.“[1]
2. Zusammengesetzte Farbadjektive wie dunkelrot sind im Allgemeinen nicht steigerungsfähig.
3. Viele zumeist mehrsilbige, überwiegend desubstantive Farbadjektive, die aus anderen Sprachen entlehnt wurden, sind ebenfalls nicht steigerungsfähig: rosa, lila, sepia, orange, beige, bleu, creme, chamois, oliv, ocker, pensee, reseda, cognac, türkis usw. Allerdings bleiben im gegenwärtige Standarddeutsch Adjektive, die auf einen unbetonten Vollvokal enden, wie rosa, lila, sepia, reseda, usw. unflektiert (Bildungen wie die lilanen Kleider, die resedanen Hüte sind umgangssprachlich). Alle anderen Adjektive sind auch flektierbar.

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Richtiges und gutes Deutsch. Das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., vollständig überarbeitete Auflage. Band 9, Dudenverlag, Mannheim 2012 (auf der Buchausgabe von 2012 beruhende elektronische Version), Stichpunkt »Farbbezeichnungen«.

Die Vorlage müsste also so umgestaltet werden, dass man mittels Parameter (vielleicht „p=“) die einzelnen Optionen („p=1“, „p=2“, „p=3“ und „p=4“) in jeweiligen Texten abrufen könnte.

Der Text für „p=1“ könnte angelehnt an den Duden etwa so lauten: „Einsilbige, erbwörtliche Farbadjektive wie {{subst:PAGENAME}} sind – auch in übertragener Bedeutung – steigerungsfähig und flektierbar.“
Für „p=2“: „Zusammengesetzte Farbadjektive wie {{subst:PAGENAME}} sind standardsprachlich im Allgemeinen nicht steigerungsfähig, jedoch flektierbar.“
Für „p=3“: „Fremd- und lehnwörtliche Farbadjektive wie {{subst:PAGENAME}}, die auf einen unbetonten Vollvokal enden, sind standardsprachlich nicht steigerungsfähig und bleiben unflektiert.“
Für „p=4“: „Fremd- und lehnwörtliche Farbadjektive wie {{subst:PAGENAME}} sind standardsprachlich nicht steigerungsfähig, können aber unter anderem auch flektiert werden.“

Wenn man Gegenbeispiele auftreiben konnte, kann man diese ja unterhalb des Vorlagen-Bausteins individuell ergänzen:

{{Steigerbarkeit Adjektiv|p=2[/oder]p=3[/]p=4}}
:Es lassen sich jedoch [durchaus/vereinzelt/zahlreiche etc.] Beispiele für den Gebrauch [flektierter/gesteigerter] Formen finden:
„Beispiel 1“
„Beispiel 2“ …

Vielleicht sollte man in Bezug auf die Flektierbarkeit aber auch eine gesonderte Vorlage erstellen. Da gibt es nämlich auch Unterschiede im Gebrauch.

So und so musste ich das letztens für »orange« und »orangen« lösen. Die derzeitige Vorlage wollte ich nicht benutzen, weil bei der Korpus-Beleglage keine Rede sein kann von „viele Belege von Komparativ und Superlativ“.

Bei Fragen, konstruktiver Kritik, Verbesserungsvorschlägen und/oder sonstigen Anregungen und Anmerkungen bitte anpingen. — Danke und lieben Gruß, Caligari ƆɐƀïиϠ 21:07, 22. Mai 2017 (MESZ)[Beantworten]