Versponnenheit

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Versponnenheit (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Versponnenheit die Versponnenheiten
Genitiv der Versponnenheit der Versponnenheiten
Dativ der Versponnenheit den Versponnenheiten
Akkusativ die Versponnenheit die Versponnenheiten

Worttrennung:

Ver·spon·nen·heit, Plural: Ver·spon·nen·hei·ten

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈʃpɔnənhaɪ̯t]
Hörbeispiele:
Reime: -ɔnənhaɪ̯t

Bedeutungen:

[1] gehoben: Zustand des Sonderbar- oder Wunderlichseins

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Adjektiv versponnen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit

Synonyme:

[1] Eigentümlichkeit

Beispiele:

[1] „Durchbruchsbegierde aus der Gebundenheit und Versiegelung im Häßlichen, — sage mir immerhin, daß ich Schlafstroh dresche, aber ich fühle, habe immer gefühlt und will es gegen viel derben Augenschein vertreten, daß dies deutsch ist kat exochen, tief deutsch, die Definition des Deutschtums geradezu, eines Seelentums, bedroht von Versponnenheit, Einsamkeitsgift, provinzlerischer Eckensteherei, neurotischer Verstrickung, stillem Satanismus...“[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Versponnenheit
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Versponnenheit
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Versponnenheit
[1] Duden online „Versponnenheit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVersponnenheit

Quellen:

  1. Thomas Mann: Doktor Faustus. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1967, Seite 411.