Unverbesserbarkeit

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Unverbesserbarkeit (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Unverbesserbarkeit
Genitiv der Unverbesserbarkeit
Dativ der Unverbesserbarkeit
Akkusativ die Unverbesserbarkeit

Worttrennung:

Un·ver·bes·ser·bar·keit, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˌʊnfɛɐ̯ˈbɛsɐbaːɐ̯kaɪ̯t], [ˈʊnfɛɐ̯ˌbɛsɐbaːɐ̯kaɪ̯t]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Unverbesserbarkeit (Info), Lautsprecherbild Unverbesserbarkeit (Info)

Bedeutungen:

[1] selten: Zustand/Eigenschaft, sich nicht (mehr) korrigieren/berichtigen zu lassen

Herkunft:

Ableitung des Adjektivs unverbesserbar zum Substantiv mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit

Gegenwörter:

[1] Verbesserbarkeit

Beispiele:

[1] „Aus seiner Wahrheit ist in der Christenheit oft die falsche Konsequenz eines christlichen Konservatismus gezogen worden, der im Namen der Unverbesserbarkeit der Welt die Verbesserbarkeit der Verhältnisse bestritt.“[1]
[1] „Der dortigen Betonung der Unveränderlichkeit und Unverbesserbarkeit der regula fidei entspricht hier die Beschreibung ihres graduellen prior als regula principalis.“[2]
[1] „Zunächst ist es ganz und gar nicht eindeutig, ob ein Urteil der Unfehlbarkeit oder Unverbesserbarkeit für irgendeine von ihnen gerechtfertigt ist.“[3]
[1] „Die Erklärung der Unverbesserbarkeit des Menschen ist die schärfste Abwendung von Raimunds Besserungstheater.“[4]
[1] „Mit seiner Einsicht in die Unverbesserbarkeit des Volkes will Brunner keine Trauer und keine Beschuldigung verbinden, sondern er will Aufklärung bringen und eine Abrechnung vornehmen […].“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Gerd Flügel: Bis die Nacht ihr Auge öffnet. Ruhland Verlag, 2019, ISBN 978-3-88509-164-6, Seite 91 (Zitiert nach Google Books)
  2. Heinz Ohme: Kanon ekklesiastikos. Walter de Gruyter, 1998, ISBN 978-3-11-015189-3, Seite 87 (Zitiert nach Google Books)
  3. William P. Alston: Gott wahrnehmen. Walter de Gruyter, 2013, ISBN 978-3-11-032470-9, Seite 190 (Zitiert nach Google Books)
  4. Klaus Zeyringer, Helmut Gollner: Eine Literaturgeschichte: Österreich seit 1650. StudienVerlag, 2012, ISBN 978-3-7065-5703-0, Seite 208 (Zitiert nach Google Books)
  5. Jürgen Stenzel: Philosophie als Antimetaphysik. Königshausen & Neumann, 2002, ISBN 978-3-8260-2071-1, Seite 325 (Zitiert nach Google Books)