Standard Average European
Erscheinungsbild
Standard Average European (Deutsch)
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | das Standard Average European | —
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Genitiv | des Standard Average European | —
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Dativ | dem Standard Average European | —
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Akkusativ | das Standard Average European | —
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Worttrennung:
- Stan·dard Ave·rage Eu·ro·pe·an, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈstændəd ˈævəʁɪd͡ʒ jʊəʁəˈpiːən]
- Hörbeispiele: Standard Average European (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: „Standard-Durchschnitts-Europäisch“[1]
Abkürzungen:
- [1] SAE
Herkunft:
- Der Begriff wurde durch den US-amerikanischen Sprachwissenschaftler Benjamin Lee Whorf für europäische Sprachen geprägt, um deren spezifisches sprachliches Weltbild (Sapir-Whorf-Hypothese, sprachlicher Determinismus), im Gegensatz zu den Indianersprachen wie dem Hopi, zu charakterisieren.
Synonyme:
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Das Standard Average European beeinflusst die Weltsicht der Sprecher dieser Sprachen.
- [1] Über Whorf: „Für ihn sind die Gemeinsamkeiten dieser Sprachen so groß, daß er sie als Standard Average European (SAE) zusammenfasst.“[2]
- [1] „Da sich das Englische, Französische und Deutsche und die anderen europäischen Sprachen, mit der möglichen (aber fraglichen) Ausnahme des Balto-Slavischen und des Nicht-Indoeuropäischen in bezug auf die verglichenen Züge kaum unterscheiden, habe ich sie zu einer Gruppe zusammengefaßt, die ich kurz mit SAE für Standard Average European (Standard Durchschnitts-Europäisch) bezeichne.“[3]
Übersetzungen
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- [1] Wikipedia-Artikel „Standard Average European“
- [1] Wikipedia-Artikel „Benjamin Whorf“
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache; Dritte, neubearbeitete Auflage; Stichwort: „Standard Average European“; Metzler; Stuttgart/Weimar 2005; ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft; 3., aktualisierte und erweiterte Auflage; Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Standard Average European“; ISBN 3-520-45203-0
- ↑ Helmut Gipper: Gibt es ein sprachliches Relativitätsprinzip? Untersuchungen zur Sapir-Whorf-Hypothese; S. Fischer, Frankfurt 1972, Seite 12; ISBN 3-10-826301-3.
- ↑ Bejamin Lee Whorf: Sprache, Denken, Wirklichkeit. Beiträge zur Metalinguistik und Sprachphilosophie; Herausgegeben und übersetzt von Peter Krausser; Rowohlt, Reinbek 1963, Seite 78; Mit Kapitälchen gedruckt: „möglichen“.