Spielbegriff

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Spielbegriff (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Spielbegriff die Spielbegriffe
Genitiv des Spielbegriffes
des Spielbegriffs
der Spielbegriffe
Dativ dem Spielbegriff
dem Spielbegriffe
den Spielbegriffen
Akkusativ den Spielbegriff die Spielbegriffe

Worttrennung:

Spiel·be·griff, Plural: Spiel·be·grif·fe

Aussprache:

IPA: [ˈʃpiːlbəˌɡʁɪf]
Hörbeispiele: —, Lautsprecherbild Spielbegriff (Info)

Bedeutungen:

[1] Vorstellung von dem, was Spiel ist, definierende Bezeichnung des Phänomens Spiel

Herkunft:

Determinativkompositum aus Spiel und Begriff

Sinnverwandte Wörter:

[1] Spielvorstellung

Oberbegriffe:

[1] Begriff

Beispiele:

[1] „Mit Hilfe des Spielbegriffs soll aufgezeigt werden, was Musik ist und welche Möglichkeiten der Mensch hat, den Umgang mit Musik als lebendige, aktive Erfahrung von der Musik und von sich selbst zu betreiben.“[1]
[1] „Dem nachfolgenden Buch wurde ein weiter Spielbegriff unterlegt.“[2]
[1] „Huizinga bemüht sich um einen kulturwissenschaftlichen Spielbegriff, der dort angesetzt werden dürfe, wo Biologie und Psychologie mit ihm fertig seien.“[3]
[1] „Ein klar umreißbarer Spielbegriff, wie er für die Diskussionen nur wünschenswert wäre, steht daher nicht schon am Ausgangspunkt dieser Schrift, sondern gehört erst zu deren Zielen.“[4]
[1] „Unter dem programmatischen Titel Für eine Ästhetik des Spiels entwirft Ruth Sonderegger eine Theorie der Kunst, die alles auf die Karte des Spielbegriffs setzt.“[5]
[1] „Nicht nur die Definition des Spielbegriffs mißfällt Eichler an Huizingas Homo Ludens: Huizinga macht den Wettkampf zum zentralen Begriff seiner Theorie.“[6]
[1] „Es ist unbestreitbar, dass der Spielbegriff bisweilen missbraucht wird.“[7]
[1] „Mit „LesJeux Français“ will er bewußt den Facettenreichtum des Spielbegriffs einfangen.[8]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Spielbegriff
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSpielbegriff
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spielbegriff

Quellen:

  1. Luis Erler, Rainer Lachmann, Herbert Selg: Spiel. Spiel und Spielmittel im Blickpunkt. Nostheide, Bamberg 1988, ISBN 3-922926-20-7, Seite 113.
  2. Günter Hagedorn: Spielen. Rowohlt, Reinbek 1987, ISBN 3-4991-8603-9, Seite 10.
  3. Arnulf Rüssel: Das Kinderspiel. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1977, ISBN 3-5340-7051-8, Seite 149.
  4. Hans Scheuerl: Das Spiel. Beltz, Weinheim-Basel 1979, ISBN 3-4075-0089-0, Seite 6.
  5. Martin Seel: In Gefahr und höchster Not. In: Zeit Online. 15. März 2001, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 18. Mai 2018).
  6. Gregor Kursell: Der Retter der bedrohten Spiele. In: Zeit Online. 24. Dezember 1993, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 18. Mai 2018).
  7. Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 134.
  8. Ernst Weisenfeld: Französische Spiele. In: Zeit Online. 30. März 1979, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 18. Mai 2018).