Rothaut

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Version vom 12. Dezember 2019, 18:46 Uhr von Seidenkäfer (Diskussion | Beiträge) (wohl ein Possessivkompositum(?))

Rothaut (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Rothaut die Rothäute
Genitiv der Rothaut der Rothäute
Dativ der Rothaut den Rothäuten
Akkusativ die Rothaut die Rothäute
[1] eine Rothaut

Worttrennung:

Rot·haut, Plural: Rot·häu·te

Aussprache:

IPA: [ˈʁoːtˌhaʊ̯t]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] abwertend, scherzhaft, veraltet: indigener Bewohner Nordamerikas

Herkunft:

Lehnübersetzung der zwanziger Jahre des 19. Jahrhunderts von englisch redskin → en[1]
Possessivkompositum aus dem Adjektiv rot und dem Substantiv Haut

Synonyme:

[1] Indianer

Beispiele:

[1] „Wie in der Frage der Rothäute sind sie auch in der der Schwarzhäute nicht allzu wirksam gewesen, denn fast zweihundert Jahre mußten seit jenem Protest von Germantown vergehen, bevor sich die Anhänger und die Gegner der Sklaverei entscheidend trafen.“[2]
[1] „Die beiden Indianer führten uns hinunter zum Flussbett und dann tatsächlich unter die Brücke, auf der Seite des Wachpostens, wo wir eine Gruppe von ungefähr dreißig Männern, Frauen und Kindern dieser Rothäute trafen.“[3]

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Rothaut
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rothaut
[*] früher auch bei canoonet „Rothaut“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRothaut
[1] The Free Dictionary „Rothaut
[1] Duden online „Rothaut

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Haut“.
  2. Egon Erwin Kisch: Paradies Amerika. Axel Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-942656-71-9, Seite 247; Erstdruck 1930.
  3. James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 157. Englisches Original 1843.