Zum Inhalt springen

Prodromalstadium

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Prodromalstadium (Deutsch)

[Bearbeiten]
Singular Plural
Nominativ das Prodromalstadium die Prodromalstadien
Genitiv des Prodromalstadiums der Prodromalstadien
Dativ dem Prodromalstadium den Prodromalstadien
Akkusativ das Prodromalstadium die Prodromalstadien

Worttrennung:

Pro·dro·mal·sta·di·um, Plural: Pro·dro·mal·sta·di·en

Aussprache:

IPA: [pʁodʁoˈmaːlˌʃtaːdi̯ʊm]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Prodromalstadium (Info)

Bedeutungen:

[1] Medizin, Pathophysiologie: Krankheitsstadium, das auftritt, bevor das eigentliche Krankheitsbild vollständig ausgeprägt ist, das aber für die Krankheit meistens nicht charakteristisch ist

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Adjektiv prodromal und dem Substantiv Stadium

Synonyme:

[1] Prodromalphase

Beispiele:

[1] „Der Krankheitsverlauf ist biphasisch, mit einem Prodromalstadium von 1-6 Tagen.“[1]
[1] „Doch werde ich das Chinin in etwa 50 Fällen von Variola im Prodromalstadium angewendet haben.“[2]
[1] „Nach weiteren 24 — 36 Stunden brach ein Variolaexanthem aus: das Eruptionsstadium der Masern war also zugleich Prodromalstadium der Pocken.“[3]
[1] Das Prodromalstadium wird definiert als die Zeitspanne vom Auftreten der uncharakteristischen Parästhesien bis zur ersten Lähmung.“[4]

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Prodrom“, dort auch „Prodromalstadium“

Quellen:

  1. Norbert Suttorp: Infektionskrankheiten: verstehen, erkennen, behandeln, 2004 (Georg Thieme Verlag ), ISBN 3131316918, Seite 458
  2. Dr. Maxmilian Schüller: Zur Chininbehandlung der Variola und localen Ueberimpfung von Variopusteln, in: Berliner Orthopädische Gesellschaft: Berliner klinische Wochenschrift (vom 12. Mai 1873, Seite 221): Organ für praktische Ärzte : mit Berücksichtigung der preußischen Medicinal-Verwaltung und Medicinal-Gesetzgebung nach amtlichen Mittheilungen, Band 10, 1873 (Hirschwald)
  3. Jahrbuch für Kinderheilkunde und Physische Erziehung, Vierter Band, Leipzig 1871 (B.G. Teubner), Seite 8
  4. Wolfgang Trabert: Das Guillain-Barre-Syndrom.: Untersuchungen zur Klinik, Nosologie und Prognose anhand von 39 Fällen aus den Jahren 1972-1981, 1983 (BoD), ISBN 3883234052, Seite 39