Niederschrift

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Niederschrift (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Niederschrift die Niederschriften
Genitiv der Niederschrift der Niederschriften
Dativ der Niederschrift den Niederschriften
Akkusativ die Niederschrift die Niederschriften

Worttrennung:

Nie·der·schrift, Plural: Nie·der·schrif·ten

Aussprache:

IPA: [ˈniːdɐˌʃʁɪft]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Niederschrift (Info)

Bedeutungen:

[1] Handlung, etwas aufzuschreiben/niederzuschreiben
[2] das, was aufgeschrieben/niedergeschrieben ist

Herkunft:

Ableitung des Substantivs vom Verb niederschreiben durch implizite Ableitung

Beispiele:

[1] „Indem ich mit der Niederschrift all der Vorgänge beginne, die in diesem Roman beschrieben werden, befinde ich mich in einer gewissen Verlegenheit.“[1]
[1] „Klar ist: Manche Texte sind noch vor dem 10. Jahrhundert entstanden, und sie wurden bis zur Niederschrift immer mündlich vorgetragen.“[2]
[1] „Irgendwann im Herbst 1773 beginnt Wieland mit der Niederschrift, von Januar bis Juli 1774 erscheinen die ersten beiden Teile in Fortsetzungen im »Teutschen Merkur«.“[3]
[1, 2] „Wir wissen nicht, ob die in Raschis Kommentaren vorhandenen jiddischen Glossen von ihm selbst stammen oder von seinen Schülern, die an der Niederschrift beteiligt waren.“[4]
[2] „Die abenteuerliche Geschichte der jiddischen Literatur, an deren Anfang die Niederschrift des deutschen Gudrunliedes steht.“[5]
[2] „Sie haben mich zu den Niederschriften beglückwünscht, die ich vom ersten Tag an führe.“[6]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[(2)] Wikipedia-Artikel „Niederschrift
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Niederschrift
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNiederschrift
[1, 2] The Free Dictionary „Niederschrift
[1, 2] Duden online „Niederschrift

Quellen:

  1. Eckhard Henscheid: Die Vollidioten. Ein historischer Roman aus dem Jahr 1972. 8. Auflage. Zweitausendeins, Frankfurt/Main 1979, Seite 7.
  2. Thilo Mischke: Húh! Die Isländer, die Elfen und ich. Unterwegs in einem sagenhaften Land. Ullstein, Berlin 2017, ISBN 978-3-86493-052-2, Seite 243.
  3. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 430.
  4. Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 31.
  5. Salcia Landmann: Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache. Ullstein, Frankfurt/Main, Berlin 1988, ISBN 3-548-35240-5, Seite 11.
  6. François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 178. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.