Mängelwesen
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Mängelwesen (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | das Mängelwesen | —
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Genitiv | des Mängelwesens | —
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Dativ | dem Mängelwesen | —
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Akkusativ | das Mängelwesen | —
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Worttrennung:
- Män·gel·we·sen, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈmɛŋl̩ˌveːzn̩]
- Hörbeispiele: Mängelwesen (Info)
Bedeutungen:
- [1] Philosophische Anthropologie: Charakterisierung des Menschen nach dem Philosophen Arnold Gehlen als Lebewesen mit grundsätzlichen morphologisch-biologischen Mängeln (fehlendes Haarkleid, fehlende Angriffs- und Fluchtorgane, fehlende Instinkte etc.), die aber mit der grundlegenden Weltoffenheit des Menschen als Kulturwesen einhergehen
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Substantiv Mangel im Plural Mängel und dem Substantiv Wesen
- Der Begriff „Mängelwesen“ wurde 1940 von dem deutschen Philosophen Arnold Gehlen in seinem Werk „Der Mensch“, „Seine Natur und seine Stellung in der Welt“ geprägt.[1]
Beispiele:
- [1] „Der Mensch ist ein Mängelwesen. Eine biologische Niete, die in der Natur mittelfristig nicht überleben könnte.“[2]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
- [1] Wikipedia-Artikel „Mängelwesen“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mängelwesen“ (Beispiele im Kernkorpus)
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Mängelwesen“
- [1] The Free Dictionary „Mängelwesen“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Mängelwesen“
Quellen:
- ↑ Arnold Gehlen: Der Mensch, Seine Natur und seine Stellung in der Welt, 16. Auflage, Wiebelsheim 2014, ISBN 978-3-89104-781-1
- ↑ Die Zeit, 13.03.2015; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mängelwesen“