Löli

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Löli (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Löli die Löli die Lölis
Genitiv des Löli
des Lölis
der Löli der Lölis
Dativ dem Löli den Löli den Lölis
Akkusativ den Löli die Löli die Lölis

Worttrennung:

Lö·li, Plural 1: Lö·li, Plural 2: Lö·lis

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] schweizerisch, abwertend: dummer oder ungeschickter, tölpelhafter Mensch

Herkunft:

Löli steht im Zusammenhang mit Verben wie lallen, lollen, lullen ‚undeutlich sprechen, lallen, leise singen‘.[1][2]

Synonyme:

[1] Lapp, Lappi, Tölpel

Beispiele:

[1] „‹Und ich soll wieder der Löli sein›, beschwerte sich Ponte damals in einem Zeitungsinterview. ‹Löli›? So weit wollen wir nicht gehen.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Duden online „Löli
[1] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, „Löli“, Seite 478
[1] Friedrich Staub [Leitung], Ludwig Tober et al.: Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache. Gesammelt auf Veranstaltung der ANTIQUARISCHEN GESELLSCHAFT IN ZÜRICH unter Beihülfe aus allen Kreisen des Schweizervolkes. 3. Band: J, K/Ch, L, Huber, Frauenfeld 1895, DNB 948902035 (Digitalisat), Spalte 1260 (Digitalisat).

Quellen:

  1. Stephan Kaiser: Die Besonderheiten der deutschen Schriftsprache in der Schweiz. Band 2, Bibliographisches Institut, 1970, Seite 76
  2. Christoph Landolt: Lööl (Löu), Lööli. In: Wortgeschichten, hrsg. von der Redaktion des Schweizerischen Idiotikons. 3. Mai 2016, abgerufen am 26. Oktober 2022.
  3. Raimondo Ponte und die Zahlen. In: NZZOnline. 15. Mai 2011, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 10. August 2012).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Lolli