Leidensgefährte

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Leidensgefährte (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Leidensgefährte die Leidensgefährten
Genitiv des Leidensgefährten der Leidensgefährten
Dativ dem Leidensgefährten den Leidensgefährten
Akkusativ den Leidensgefährten die Leidensgefährten

Worttrennung:

Lei·dens·ge·fähr·te, Plural: Lei·dens·ge·fähr·ten

Aussprache:

IPA: [ˈlaɪ̯dn̩sɡəˌfɛːɐ̯tə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Leidensgefährte (Info)

Bedeutungen:

[1] Person, die das Gleiche oder wenigstens Ähnliches erleidet/erlitten hat

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Leiden und Gefährte sowie dem Fugenelement -s

Synonyme:

[1] Leidensgenosse

Weibliche Wortformen:

[1] Leidensgefährtin

Oberbegriffe:

[1] Gefährte

Beispiele:

[1] „Mein Leidensgefährte unterschrieb meinen Protest, und ich fragte alle Anwesenden, ob einer das Gegenteil dessen behaupten könne, was ich schriftlich beschworen hätte.“[1]
[1] „Unser Brite hatte bisher in stummer Wut die nimmer endenden tollen Ausbrüche seines Leidensgefährten angehört; nun schien jedoch seine Gedult ihr Ende erreicht zu haben, und er faßte den Jungen am Arme, ihn heftig schüttelnd.“[2]
[1] „Auch wenn es ihm materiell sehr viel besser geht als den meisten seiner Leidensgefährten, ist auch er von den Wurzeln seiner Herkunft und seiner Sprache abgeschnitten.“[3]
[1] „Ganz verstört kehrte Mühsam zu seinen Leidensgefährten zurück, denen er den Sachverhalt erzählte.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Leidensgefährte
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Leidensgefährte
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Leidensgefährte
[1] The Free Dictionary „Leidensgefährte
[1] Duden online „Leidensgefährte
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLeidensgefährte

Quellen:

  1. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 217.
  2. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 356. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
  3. Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7, Seite 239.
  4. Jürgen Serke: Die verbrannten Dichter. Lebensgeschichten und Dokumente. 2. Auflage. Wallstein, Göttingen 2023, ISBN 978-3-8353-5388-6, Seite 140.