Judenhass

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Judenhass (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Judenhass
Genitiv des Judenhasses
Dativ dem Judenhass
Akkusativ den Judenhass

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Reform 1996: Judenhaß

Worttrennung:

Ju·den·hass, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈjuːdn̩ˌhas]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Judenhass (Info)

Bedeutungen:

[1] Hass auf Juden

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Substantiv Jude, dem Fugenelement -n und dem Substantiv Hass

Synonyme:

[1] Antisemitismus, Judenfeindschaft

Oberbegriffe:

[1] Hass

Beispiele:

[1] „Im Krieg hatte der Judenhass stark zugenommen.“[1]
[1] „Eine neue Studie zu Erscheinungsformen und ideologischen Hintergründen antisemitischer Agitation in den sozialen Netzwerken des hessischen Verfassungsschutzes zeigt das erschütternde Ausmaß des Judenhasses in der digitalen Welt und weist darauf hin, wie dringend notwendig eine offene Debatte darüber ist, was wir unter Antisemitismus verstehen und mit welchen Ansätzen ihm wirksam begegnet werden kann.“[2]
[1] „Der deutsche Antisemitismus wird zum völkermordenden Judenhass, und den größten Teil seiner Opfer findet er unter den Sprechern des Jiddischen.“[3]
[1] „Der Judenhass wurde zu einem Teil der christlichen Volksfrömmigkeit; er entlud sich in Übergriffen, Verfolgungen, Massakern und Vertreibungen.“[4]

Wortbildungen:

Judenhasser

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Judenhass
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Judenhass
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Judenhass
[1] Duden online „Judenhass
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Judenhass
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalJudenhass

Quellen:

  1. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 230.
  2. Marina Chernivsky: Teil des Alltags. In: Jüdische Allgemeine. Wochenzeitung für Politik, Kultur, Religion und jüdisches Leben. Nummer 48, 30. November 2017, ISSN 1618-9698, Seite 1.
  3. Jakob Hessing: Der jiddische Witz. Eine vergnügliche Geschichte. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75473-9, Seite 122.
  4. Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 43.