Inful

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Inful (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Inful die Infuln
Genitiv der Inful der Infuln
Dativ der Inful den Infuln
Akkusativ die Inful die Infuln
[1] rote Mitra mit den beiden Infuln

Nebenformen:

Infel

Worttrennung:

In·ful, Plural: In·fuln

Aussprache:

IPA: [ˈɪnfʊl]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Inful (Info)

Bedeutungen:

[1] Geschichte, Römisches Reich: um die Stirn gelegte Wollbinde
[2] Christentum: eine der zwei von der Tiara und der Mitra herabhängenden Stoffstreifen
[3] Christentum: (gesamte) Mitra

Herkunft:

von lateinisch infula → la[1]

Beispiele:

[2] „Dieselben Steinmetzen, welche sich ungestraft erlauben durften Tiara und Inful zu verspotten und in ihren auf ewige Dauer berechnenden Steingebilden zur Hölle fahrende Mönche und Nonnen, Könige und Bischöfe, ja Kaiser und Päpste dem Hohne der Zeitgenossen wie der Nachkommen preiszugeben – dieselben Steinmetzen mußten gewissenhaft zur Beichte gehen, und verfielen den schwersten Strafen der eigenen Hüttengesetze, wenn sie irgend eine kirchliche Handlung verabsäumten.“[2]

Wortbildungen:

infulieren, infuliert

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1–3] Wikipedia-Artikel „Inful
[1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Inful
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Inful
[1, 3] Duden online „Inful
[1–3] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Inful“ (Wörterbuchnetz), „Inful“ (Zeno.org) (darin ein Tippfehler: „infuliert“, nicht „insuliert“)
[1–3] Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon (5. Auflage 1911) „Inful

Quellen:

  1. Duden online „Inful
  2. Louise Otto: Nürnberg. Band 2, Bremen 2. Auflage 1875, Seite 118 f., online auf zeno.org