Fehlbeleger

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Fehlbeleger (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Fehlbeleger die Fehlbeleger
Genitiv des Fehlbelegers der Fehlbeleger
Dativ dem Fehlbeleger den Fehlbelegern
Akkusativ den Fehlbeleger die Fehlbeleger

Worttrennung:

Fehl·be·le·ger, Plural: Fehl·be·le·ger

Aussprache:

IPA: [ˈfeːlbəˌleːɡɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Fehlbeleger (Info)

Bedeutungen:

[1] Amtssprache: nicht den Richtlinien entsprechend untergebrachte Person

Herkunft:

Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs fehlbelegen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er

Weibliche Wortformen:

[1] Fehlbelegerin

Beispiele:

[1] „Sie gelten als sogenannte Fehlbeleger, die in Flüchtlingsunterkünften untergebracht sind, sich aber eigentlich eine eigene Wohnung suchen müssten.“[1]
[1] „Doch angesichts unverändert hoher Zuweisungsquoten sieht sich der Landkreis nun gezwungen, die durch die Fehlbeleger blockierten Unterbringungsplätze für neue Asylbewerber frei zu machen.“[2]
[1] „Faktische Fehlbeleger sind (weiterhin) grundsätzlich leistungsberechtigt nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, jedoch von der Verpflichtung, in Gemeinschaftsunterkünften zu wohnen, befreit.“[3]
[1] „Laut Sozialministerium gibt es rund 7100 so genannte Fehlbeleger in bayerischen Asyl-Unterkünften.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fehlbeleger
[1] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Fehlbeleger
[1] Duden online „Fehlbeleger

Quellen:

  1. Landrat schickt Flüchtlinge aus Bayern nach Berlin. Main-Echo, 15. Januar 2016, abgerufen am 27. Februar 2016.
  2. Heike Batzer et al.: Landkreis zwingt Flüchtlinge zum Auszug. In: sueddeutsche.de. 13. November 2015, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 27. Februar 2016).
  3. "Wohnungen für Flüchtlinge" - Runder Tisch der Regierung von Unterfranken bringt erste Erfolge. In: Pressearchiv 2010. Regierung von Unterfranken, 18. November 2010, Seite 86, abgerufen am 27. Februar 2016.
  4. Ralf Ruppert: 90 "Fehlbeleger" in Asylheimen. inFranken.de, abgerufen am 27. Februar 2016.