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Exemplar

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Exemplar (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Exemplar die Exemplare
Genitiv des Exemplars der Exemplare
Dativ dem Exemplar den Exemplaren
Akkusativ das Exemplar die Exemplare

Worttrennung:

Ex·em·p·lar, Plural: Ex·em·p·la·re

Aussprache:

IPA: [ɛksɛmˈplaːɐ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Exemplar (Info)
Reime: -aːɐ̯

Bedeutungen:

[1] einzelnes Stück aus einer Menge gleichartiger Gegenstände

Abkürzungen:

[1] Ex., Expl.

Herkunft:

mittelhochdeutsch exemplār → gmh „Vorbild, Muster“, von lateinisch exemplar → la entlehnt, einer Weiterbildung von lateinisch exemplum → la, ab 16. Jahrhundert auch mit der heutigen Bedeutung gebraucht[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Einzelstück

Unterbegriffe:

[1] Belegexemplar, Besprechungsexemplar, Einzelexemplar, Freiexemplar, Gratisexemplar, Luxusexemplar, Mängelexemplar, Musterexemplar, Prachtexemplar, Probeexemplar, Prüfexemplar, Restexemplar, Rezensionsexemplar, Textexemplar, Vorabexemplar, Vorausexemplar

Beispiele:

[1] Nur mit viel Glück konnte ich ein Exemplar des Erstdrucks auftreiben.
[1] „Er hatte ihr sein Exemplar geliehen, und all den Unterstreichungen und Notizen nach zu urteilen hatte er das Buch nicht nur gründlich studiert, es hatte seinen Besitzer auch durchaus provoziert.“[2]
[1] „Bislang war nur ein Exemplar bekannt, das zudem lange Zeit als Kriegsverlust galt.“[3]
[1] „Gerade dieses Exemplar zeichnete sich durch seine besondere Standorttreue aus, was die weitere Beobachtung naturgemäß deutlich erleichtern würde.“[4]
[1] „Bereits zu Luthers Zeiten gelangten Hunderttausende von Exemplaren unter die Leute: Drucke aus Wittenberg, Nachdrucke aus Augsburg, Leipzig oder Basel, Teildrucke im Kleinformat, einspaltige und zweispaltige, einbändige und mehrbändige Drucke.“[5]

Wortbildungen:

exemplarisch

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Exemplar
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Exemplar
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalExemplar
[1] The Free Dictionary „Exemplar
[1] Duden online „Exemplar

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Exempel“.
  2. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 270. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
  3. Dem Vergessen entrissen!. Spätmittelalterliche Bücherschätze aus Duderstädter Sammlungen. Von Butterbriefen, Aderlass und Seelenheil. Herausgegeben im Auftrag der Propstei St. Cyriakus Duderstadt, der Stadt Duderstadt und des Heimatvereins Goldene Mark e.V. von Sandra Kästner, Frank-Joachim Stewing, Monika Suchan und Monika Tontsch; Auswahl und Texte Frank-Joachim Stewing. Mecke, Duderstadt 2018, ISBN 978-3-86944-184-9, Seite 32. Druckfehler korrigiert.
  4. Gerhard Diehl: Feldforschung. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 5–9, Zitat Seite 7.
  5. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 51.