Echtzeitstrategiespiel

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Echtzeitstrategiespiel (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Echtzeitstrategiespiel die Echtzeitstrategiespiele
Genitiv des Echtzeitstrategiespieles
des Echtzeitstrategiespiels
der Echtzeitstrategiespiele
Dativ dem Echtzeitstrategiespiel den Echtzeitstrategiespielen
Akkusativ das Echtzeitstrategiespiel die Echtzeitstrategiespiele

Alternative Schreibweisen:

Echtzeit-Strategiespiel

Worttrennung:

Echt·zeit·stra·te·gie·spiel, Plural: Echt·zeit·stra·te·gie·spie·le

Aussprache:

IPA: [ˈɛçtt͡saɪ̯tʃtʁateˌɡiːʃpiːl]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Echtzeitstrategiespiel (Info)

Bedeutungen:

[1] (aus der Draufsicht gespieltes) Computer-/Videospiel, das in Echtzeit fortschreitet und vom Spieler taktisches Planen und Handeln erfordert, um von diesem gewonnen zu werden

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Echtzeit und Strategiespiel

Gegenwörter:

[1] Rundenstrategiespiel

Oberbegriffe:

[1] Spiel, Strategiespiel

Beispiele:

[1] „Als Urvater der Echtzeitstrategiespiele gilt heute ›Dune 2‹ von den Westwood Studios, das im Februar 1993 von Virgin Interactive veröffentlicht wurde.“[1]
[1] „Brood-War ist ein sogenanntes Echtzeitstrategiespiel, bei dem unter meist höllischem Zeitdruck gleichzeitig Siedlungen aufgebaut, Rohstoffe abgebaut und gegnerische Völker vernichtet werden müssen.“[2]
[1] „Während Echtzeitstrategiespiele früher, z. B. bei den ersten Spielen aus der Siedler-Reihe oder den C&C-Spielen, lediglich eine starre 2D-Grafik anbieten konnten, arbeiten die modernen Spiele mit einer 3D-Landschaft mit detailreich modellierten Figuren, Gebäuden und sonstigen Objekten.“[3]
[1] „Dass God Games so selten geworden sind, hat einen banalen Grund: Die meisten Genre-Vertreter waren kommerziell nicht sonderlich erfolgreich, die Publisher setzen deshalb lieber auf rasante Action-Titel oder aber auf Echtzeitstrategiespiele, die blitzschnelles Multitasking und volle Einheitenkontrolle bieten.“[4]
[1] „Während der Spieler bei den Echtzeitstrategiespielen die Handlung aus der Feldherrn-Perspektive beobachtet, bieten die Ego-Shooter die Möglichkeit, die dreidimensionale Spielwelt aus der Ich-Perspektive zu erleben.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Echtzeit-Strategiespiel“ („Echtzeitstrategiespiel“ als Weiterleitung auf den Artikel)
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Echtzeitstrategiespiel“ (siehe Korpusbelege)

Quellen:

  1. Hartmut Gieselmann: Der virtuelle Krieg. Zwischen Schein und Wirklichkeit im Computerspiel. Offizin-Verlag, Hannover 2002, ISBN 978-3-930345-34-2, Seite 39, DNB 963507796 (eingeschränkter Zugriff, zitiert nach Google Books, abgerufen am 9. Juni 2018).
  2. Andreas Kaiser: Brood War: Deutschlands erste Meisterschaft der Computerspiele. In: Welt Online. 31. Juli 1999, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 9. Juni 2018).
  3. Phillip Hofmann: Computerspielsysteme. Der Schutz kreativer Systeme und Konzepte im Urheberrecht. Mohr-Siebeck-Verlag, Tübingen 2016, ISBN 978-3-16-154340-1, Seite 106, DNB 1081912065 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 9. Juni 2018).
  4. Achim Fehrenbach: God Games kehren (vielleicht) zurück. In: Zeit Online. 10. Januar 2013, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 9. Juni 2018).
  5. Christian Büttner, Joachim von Gottberg, Magdalena Kladzinski (Herausgeber): Krieg in Bildschirmmedien. Zur politischen Orientierung Jugendlicher zwischen Inszenierung und Wirklichkeit. Kopaed-Verlag, München 2005, ISBN 978-3-938028-55-1, Seite 49, DNB 976703491 (eingeschränkter Zugriff, zitiert nach Google Books, abgerufen am 9. Juni 2018).