Diskussion:Zerquetschte

Seiteninhalte werden in anderen Sprachen nicht unterstützt.
Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
[1] mehrere mit großer Kraft beschädigte Personen oder Dinge

dafür muss eine deklinierte Form angelegt werden. Der Haupteintrag ist 'Zerquetschter' mit adjektivischer Deklination. --Susann Schweden (Diskussion) 21:29, 30. Jan. 2016 (MEZ)[Beantworten]

lemma überhaupt ok?[Bearbeiten]

irgendwie ist das sehr merkwürdig, die Redewendung „und ein paar Zerquetschte“ ist klar. Die sollte man auch so aufnehmen. Ob das darin enthaltene Grundwort Zerquetschte einen eigenen Eintrag bekommt, bezweifele ich eigentlich langsam. Ich habe versucht die Flextabelle dazu zu finden. Muss das Ganze nicht zu Zerquetschter und ist nur eine deklinierte Form? Ist es nicht vielleicht auch eher eine substantivierte Abkürzung von »zerquetschte Zahlen«? Am Nachmittag flanieren ein paar Schöne durch den Park. Was ist da Schöne? --Susann Schweden (Diskussion) 21:50, 30. Jan. 2016 (MEZ)[Beantworten]

Erinnert mich an Alteingesessene. Oder Erbrochenes. Ist es da ähnlich?--22:01, 30. Jan. 2016 (MEZ)
  • ja, wegen der adjektivischen Deklination. Die mag ich sowieso nicht besonders, weil ich sie nicht gut begreife. Scheint so zu sein, dass die männliche Form Alteingesessener der Haupteintrag ist und dann gibt es ein eigenes vollständiges Lemma für die weibliche Wortform. Alle anderen sind deklinierte Formen mit Verweis.
  • nein, nicht ganz, weil 'Zerquetschte' eine Pluralform ist. Und ein Zerquetschtes, den Singular, gibt es in dieser Bedeutung nicht. Trotzdem heißt der Plural nicht 'die Zerquetschten' sondern eben 'Zerquetschte'. Also eher so wie bei Leute, aber eben nicht genau so. Der Plural heißt nämlich auch nicht 'die Zerquetschte', der Plural hat gar keinen Artikel, wenn ich so in meinem Geiste nach Beispielen suche. Konstigt. Du bist doch gut in Beispielsätzen, fällt dir was typisches zu 'Zerquetschte'/Nachkommastellen ein, was uns weiterhilft? --Susann Schweden (Diskussion) 22:33, 30. Jan. 2016 (MEZ)[Beantworten]
Zur Klärung kann ich leider nicht beitragen. Allerdings stolper' ich immer wieder über, ich sag' mal adjektivische Deklinationen, so sie es denn sind. Gerade jetzt aktuell im Kopf: Aussetzige und Feige. "Stumm stehen sie da, die Feigen und die Aussetzigen; könnten eingreifen, tuns aber nicht. Und wenn Feige und Aussätzige schon nicht handeln, dann vielleicht Schöne, wobei die Schönen noch mehr zum hadern neigen." (Also geschlechtsspezifisch nicht näher gekennzeichnete Leute ohne Mut bzw. gesellschaftlichen Rückhalt oder vermeintlicher Schönheit.) Singular und bestimmter Artikel funktionieren auch hier nicht. Der Peter Gröbner weiß doch immer eine Menge, vielleicht kann er ja hier Licht ins Dunkel bringen. --Sally Meyer (Diskussion) 00:04, 31. Jan. 2016 (MEZ)[Beantworten]
Danke für das Lob. Leider bin ich bei Substantivierung äußerst inkompetent. Die „adjektivische Deklination“ habe ich erst vor ein paar Monaten hier bei dem von mir eingetragenen Ministerialbeauftragten kennen und später verstehen gelernt. Zu ihm gibt es ja gar kein Adjektiv. Er kann nicht sagen: Ich bin ministerialbeauftragt. Susanns Satz „der Plural hat gar keinen Artikel“ würde ich widersprechen: Die paar Zerquetschte in meiner in meiner Geldbörse machen das Kraut auch nicht fett. Persönlich und subjektiv sehe ich es als Redewendung „die/ein paar Zerquetschte“. Leider kann man sie mit bestimmten und unbestimmten Artikel verwenden und auch noch deklinieren: „danke für die paar Zerquetschten“, „hast Du ein paar Zerquetschte?“. Schriftsprache ist das m. E. alles nicht. Ich dachte gar nicht, dass man den Ausdruck westlich von Langenlebarn überhaupt kennt. Danke fürs Zuhören Mitlesen, Peter Gröbner (Diskussion) 08:10, 31. Jan. 2016 (MEZ)[Beantworten]
Es gibt immer drei Fälle zu unterscheiden: 1. Substantiviertes Adjektiv maskulinum, wie Hinterbliebener, das trügen wir hier unter (ein) „Zerquetschter“ ein. 2. Substantiviertes Adjektiv femininum, wie Hinterbliebene, das trügen wir hier unter (eine) „Zerquetschte“ ein. 3. Substantiviertes Adjektiv neutrum, wie (kein) Erbrochenes, das trügen wir hier unter (kein) „Zerquetschtes“ ein. Es kann sein, dass nicht jeder der drei Fälle möglich ist. In der Wendung „und ein paar zerquetschte“ nimmt das Wort die Rolle eines unbestimmten Zahladjektivs an. Schriftsprachlich würde man das Gleiche wohl so ausdrücken: „und ein paar wenige“. Die Groß- und Kleinschreibung ist hier erklärt und wird auch im amtlichen Regelwerk aufgeführt. Großgeschrieben ist es also ein substantiviertes unbestimmtes Zahladjektiv, kleingeschrieben ein unbestimmtes Zahladjektiv. -- Formatierer (Diskussion) 08:28, 31. Jan. 2016 (MEZ)[Beantworten]
Ich würde nicht mit „und ein paar wenige“, sondern mit „und Bruchteile“ übersetzen. Zerquetschte ~ Bruchteile. --Peter Gröbner (Diskussion) 08:37, 31. Jan. 2016 (MEZ)[Beantworten]
Ich würde das vom Kontext abhängig machen: Das alte Kino hatte hundert Sitzplätze und ein paar zerquetschte. -- Formatierer (Diskussion) 08:45, 31. Jan. 2016 (MEZ)[Beantworten]
Ich (als Mathematiker) lese das – ohne Dir widersprechen zu wollen – so: Das Kino hatte eine Hundertereinheit und noch einen Bruchteil davon. Vielleicht kommt diese Deutung aber auch daher, dass ich den Ausdruck hauptsächlich bei Geldbeträgen verwende und dann in Scheinen denke. Vgl. dazu die (nur?) Wiener Redewendung: „Kannst Du mir einen Hunderter zerreißen“ (= wechseln). --Peter Gröbner (Diskussion) 08:48, 31. Jan. 2016 (MEZ)[Beantworten]
Diese Äußerung: „Kannst Du mir einen Hunderter zerreißen“, wäre mir gegenüber sehr fahrlässig. -- Formatierer (Diskussion) 09:06, 31. Jan. 2016 (MEZ)[Beantworten]

Gerettet nach Diskussion:ein paar Zerquetschte --Peter Gröbner (Diskussion) 18:32, 1. Feb. 2016 (MEZ)[Beantworten]