Diskussion:Büezer

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IPA und evtl. Herkunft[Bearbeiten]

Hallo Freigut,

wir könnten mal wieder Deine Expertise gebrauchen ;o) Könntest Du bei Gelegenheit die IPA ergänzen? Und dabei evtl. noch Worttrennung, Herkunft und Bedeutung überprüfen und bei Bedarf anpassen?

Referenzen für die beiden Bedeutungen konnte ich selber auftreiben:

  • [1] findet sich in „Hans Bickel, Christoph Landolt; Schweizerischer Verein für die deutsche Sprache (Herausgeber): Duden, Schweizerhochdeutsch. Wörterbuch der Standardsprache in der deutschen Schweiz. 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-411-70418-7, Seite 25 (dort auch die weibliche Form)“
  • [2] findet sich im Schweizerischen Idiotikon, siehe hier

Gruß --Udo T. (Diskussion) 19:45, 13. Mär. 2021 (MEZ)[Beantworten]

Hallo Udo T.: Habe da einmal etwas gemacht. Die Bedeutungsangabe ist nicht ganz einfach. Es ist der «wahre Arbeitstätige», der Krampfer, der Brave, der seinen Job tut, derjenige, der sich von der grossen Politik und den «Sesselfurzern» tendenziell vernachlässigt fühlt – sicher nicht der, der auf der Bank arbeitet oder der Intellektuelle, der ja nur dasitzt und etwas liest oder schreibt. Sondern eben der, der «richtig arbeitet». :-) Das muss nicht zwingend der Arbeiter oder Handwerker sein, das kann auch der kaufmännische Angestellte oder das Pflegepersonal im Spital oder Altersheim sein. Wie man das wiedergeben soll, ist mir noch nicht ganz klar. Wie sagt ihr dem in Deutschland und Österreich? LG, --Freigut (Diskussion) 19:32, 14. Mär. 2021 (MEZ)[Beantworten]
Ich würde mich über den Eintrag Krampfer freuen. Den Ausdruck finde ich sehr treffend. Gruss, Peter, 16:41, 15. Mär. 2021 (MEZ)[Beantworten]
Hallo Freigut, recht herzlichen Dank für Deine Ergänzungen. Puh, wie man dazu in Deutschland oder Österreich sagt? Ich kann mich nicht erinnern, dass da bei Personen irgendwie unterschieden wird. Man spricht vielleicht von "ehrlicher Arbeit" (evtl. auch vom "ehrlichen Arbeiter") oder dass "jemand sein Brot/Einkommen hart verdienen muss". Schwierig..., aber in Dudens Wörterbuch des Schweizerhochdeutschs steht doch auch nur „Arbeiter(in)“... ;o)
Allerdings: bei „Büez“ (eins darüber) steht immerhin „Arbeit, Plackerei“. Doch wie soll jemanden bezeichnen, dessen Tätigkeit einer Plackerei gleicht?
Gruß --Udo T. (Diskussion) 19:44, 14. Mär. 2021 (MEZ)[Beantworten]
Ja, Variantenwörterbuch, Meyer und Bickel/Landolt geben alle «Arbeiter» :-D Wenn man «Arbeiter» als Ableitung zu «arbeiten» auffasst, dann stimmt das so halbwegs, nur nicht, wenn man (was wohl die Regel sein dürfte) unter «Arbeiter» den Fabrik-und-so-weiter-Arbeiter versteht. Das Variantenwörterbuch gibt für Österreich «Hackler» als Synonym und für Deutschland «Malocher», wie ich eben gesehen habe. Ich weiss nicht, wie ihr diese Wörter wahrnehmt. Die Beispiele für «Malocher», die das DWDS bringt, gehen teilweise in Richtung «Ruhrgebiet» (also ein «klassischer Arbeiter»), aber einen «Büezer» unter Tage kann ich mir nicht so recht vorstellen. Der ist zu harmlos :-), das sind nur bedingt Synonyme. Er versteht sich selber schon als «Plackerer», aber er ist das nicht mehr als andere auch. --Freigut (Diskussion) 19:54, 14. Mär. 2021 (MEZ)[Beantworten]
Hackler oder Baraberer könnte es m. E. schon treffen, der kaufmännische Angestellte oder die Pflegekraft ist aber keine solcher. Gruss, Peter, 20:04, 14. Mär. 2021 (MEZ)[Beantworten]
@Udo T.: Ich habe jetzt in der Redaktion herumgefragt: Für die Mehrheit ist der Büezer effektiv der Arbeiter oder Handwerker. Zwei jedoch meinen (wie ich), dass sich die Bedeutung in jüngster Zeit wohl tatsächlich in Richtung «kleiner Mann» erweitert hat; die Belege aus NZZ und Amtlichem Bulletin scheinen in diese Bedeutung zu gehen. Eine ähnliche Entwicklung finden wir bei «Bude» und «Stollen», die heute in salopper Sprache beide für «Arbeitsort überhaupt» stehen können und nicht mehr nur für die ursprünglich viel eingeschränktere Bedeutung. Dazu kommt: Das Wort Büezer wird von seinem Kontext überlagert, es wird gerne als Schlagwort gebraucht, wie aus einigen Belegen deutlich hervorgeht. Das macht, dass das Wort nicht ganz einfach zu fassen ist. Ich habe versucht, diesen Aspekt einzubringen – ob das wiktionarykonform ist, weiss ich nicht. Auch die frühen Belege von 1930 und 1935 sind für mich bedeutungsmässig nicht hundertprozentig sicher einzuordnen; deutlich wird aber der Gegensatz zu «Bauer» und zu «Kaufmann». LG, --Freigut (Diskussion) 12:23, 15. Mär. 2021 (MEZ)[Beantworten]
Hallo Freigut, ich kann da wenig mitreden und habe volles Vertrauen in Dich. Wer, wenn nicht Du, soll denn sonst die Bedeutung eines schweizerischen Begriffs besser erläutern können. Gruß --Udo T. (Diskussion) 12:35, 15. Mär. 2021 (MEZ)[Beantworten]
Hallo Freigut, ich möchte dich nur nochmal auf Punkt 4 aufmerksam machen. Wenn du ausformulierst, könntest du vielleicht auch so die Bedeutungsnuancen besser verdeutlichen. Die angebenen Begriffe müssten dann entweder unter {Synonyme} oder {Sinnverwandte Wörter} untergebracht werden. Wenn ich deine Anmerkungen oben richtig verstehe, passt „Arbeiter“ nicht in jedem Kontext (Stichwort „Fabrik-und-so-weiter-Arbeiter“), müsste also unter {Sinnverwandte Wörter} untergebracht werden. — Lieben Gruß dir, Caligari ƆɐƀïиϠ 14:23, 15. Mär. 2021 (MEZ)[Beantworten]
Hallo Caligari: Ich bin fast ganz unschuldig – die Definition stammt mit Ausnahme der Ergänzung nicht von mir … Aber ich schaue mal, ob ich sie in Deinem Sinne umschreiben kann; wenn nicht, muss es jemand anders machen. -- LG, --Freigut (Diskussion) 14:33, 15. Mär. 2021 (MEZ)[Beantworten]