Arkadienutopie

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Arkadienutopie (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Arkadienutopie
Genitiv der Arkadienutopie
Dativ der Arkadienutopie
Akkusativ die Arkadienutopie

Worttrennung:

Ar·ka·di·en·uto·pie, kein Plural

Aussprache:

IPA: [aʁˈkaːdi̯ənʔutoˌpiː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Arkadienutopie (Info)

Bedeutungen:

[1] utopische Zukunftsvorstellung einer Idealgesellschaft (im positiven Sinne)

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Arkadien und Utopie

Beispiele:

[1] „Dabei steht einerseits die Raumutopie in ihren beiden idealtypischen Formen der Sozial- und Arkadienutopie im Mittelpunkt und andererseits der einsetzende Differenzierungsprozeß der Utopie etwa in den Formen der Robinsonade, des Reiseromans oder der Ökonomieutopien.“[1]
[1] „Ganz anders dagegen die Arkadienutopie . Sie trennt nicht zwischen der Befreiung des Menschen im engeren ökonomischen und politischen Sinne und der Befreiung seiner Sexualität.“[2]
[1] „Zwei Grundtypen der Raumutopie werden expliziert: die klassische Sozialutopie, eben Morus Utopia, Campanellas La citta del sole und Bacons Atlantis, daneben die Arkadienutopie.“[3]
[1] „So spricht der Herausgeber von zwei ‚Korrelaten‘, der ‚Arkadienutopie‘ und der ‚Sozialutopie‘, und Helmut J. Schneider bezweifelt die Zusammengehörigkeit der beiden, da für die arkadische Version der Verdacht des Eskapismus gegeben sei.“[4]
[1] „So der Arzt Philibert Commerson, der 1769 im ‚Mercure de France‘ den Zauber Tahitis mit den Begriffen der Arkadienutopie schildert.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Arbitrium. Verlag C.H. Beck, 1983, Seite 224 (Zitiert nach Google Books)
  2. Joachim Meissner: Mythos Südsee. Olms, 2006, ISBN 978-3-487-11670-9, Seite 233 (Zitiert nach Google Books)
  3. Zeitschrift für deutsche Philologie. Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses, 1985, Seite 275 (Zitiert nach Google Books)
  4. Klaus P. Hansen: Die retrospektive Mentalität. G. Narr, 1984, ISBN 978-3-87808-189-0, Seite 17 (Zitiert nach Google Books)
  5. Hubertus Gassner, Karlheinz Kopanski: Die Konstruktion der Utopie. Jonas Verlag, 1992, ISBN 978-3-89445-123-3, Seite 30 (Zitiert nach Google Books)