Annolied

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Annolied (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Annolied
Genitiv des Annolieds
des Annoliedes
Dativ dem Annolied
dem Annoliede
Akkusativ das Annolied

Worttrennung:

An·no·lied, kein Plural

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Annolied (Info)

Bedeutungen:

[1] Geschichtsdichtung aus dem 11. Jahrhundert, die zur Verherrlichung des Kölner Erzbischofs Anno II. → WP geschaffen wurde

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Personennamen Anno und Lied

Oberbegriffe:

[1] Chronik, Lied

Beispiele:

[1] „Die <Kaiserchronik> übernimmt mit den (teilweise stark überarbeiteten) Abschnitten 11–30 den für die Begründung der politischen Konzeption des <Annolieds> entscheidenden Teil, nämlich jene Verse, in denen Daniels Prophetie von den vier Weltreichen und die Gründung des römischen Kaiserreichs durch Julius Caesar und die Deutschen so eng verbunden werden, daß eine eigentliche translatio imperii gar nicht mehr erforderlich ist, um den (Welt-)Herrschaftsanspruch des mittelalterlichen deutschen Reiches zu begründen.“[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Annolied
[1] Lexikonredaktion des VEB Bibliographisches Institut Leipzig (Herausgeber): Universallexikon. In fünf Bänden. 2. Auflage. Band I: A – Dolu, VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, ISBN 978-3323002075, Seite 89 (Leiterin der Lexikonredaktion: Annette Zwahr)

Quellen:

  1. Eckart Conrad Lutz (Herausgeber): Mittelalterliche Literatur im Lebenszusammenhang. Ergebnisse des Troisième Cycle Romand 1994. Universitätsverlag Freiburg, Schweiz, 1997, ISBN 978-3727810556, Seite 143