Allotria

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Allotria (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das Allotria die Allotrias die Allotrien
Genitiv des Allotria
des Allotrias
der Allotrias der Allotrien
Dativ dem Allotria den Allotrias den Allotrien
Akkusativ das Allotria die Allotrias die Allotrien

Worttrennung:

Al·lo·t·ria, Plural 1: Al·lo·t·ri·as, Plural 2: Al·lo·t·ri·en

Aussprache:

IPA: [aˈloːtʁia]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Allotria (Info)

Bedeutungen:

[1] dummes Zeug
[2] lärmendes, wirres Treiben

Herkunft:

von griechisch ἀλλότρια (allotria→ grc „fremdartige, nicht zur Sache gehörige Dinge“, zu griechisch ἀλλότριος (allotrios→ grc „anderen gehörig, ausländisch, fremd(artig)“; das Wort Allotria wird in die Gelehrtensprache des 17. Jahrhunderts aufgenommen und gewinnt im 18. Jahrhundert an Verbreitung, gelegentlich mit deutscher Pluralendung Allotrien.[1]

Synonyme:

[1] Unfug

Beispiele:

[1] „Wieland gibt sich die Lizenz nicht zur Beliebigkeit, sondern zur systematischen Abweichung, um sich Raum für das Spiel zu schaffen, das nicht beliebiges Allotria ist – sonst setzte die Nähe zu letztlich nur merkwürdiger Prosa ein.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, (2)] Wikipedia-Artikel „Allotria
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Allotria
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Allotria
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Allotria
[2] The Free Dictionary „Allotria
[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4, Stichwort: „Allotria“.

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Allotria
  2. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 253.