Abreibebuchstabe

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Abreibebuchstabe (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Abreibebuchstabe die Abreibebuchstaben
Genitiv des Abreibebuchstabens
des Abreibebuchstaben
der Abreibebuchstaben
Dativ dem Abreibebuchstabe den Abreibebuchstaben
Akkusativ den Abreibebuchstabe die Abreibebuchstaben
[1] zwei Bögen mit Abreibebuchstaben

Worttrennung:

Ab·rei·be·buch·sta·be, Plural: Ab·rei·be·buch·sta·ben

Aussprache:

IPA: [ˈapʁaɪ̯bəbuːxˌʃtaːbə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Abreibebuchstabe (Info), Lautsprecherbild Abreibebuchstabe (Info)

Bedeutungen:

[1] meist Plural: Zeichen des Alphabets, das mittels Druckausübung von einem Trägermaterial auf eine andere Oberfläche übertragen werden kann

Herkunft:

Determinativkompositum des Verbs abreiben mit dem Substantiv Buchstabe

Synonyme:

[1] Anreibebuchstabe, Rubbelbuchstabe

Sinnverwandte Wörter:

[1] Abreibeziffer

Oberbegriffe:

[1] Typografie, Werbetechnik

Beispiele:

[1] Auch heute noch sind Abreibebuchstaben im Modellbau sehr beliebt.
[1] „Für die notwendigen Schriftzüge, Ziffern und Formelzeichen werden die bekannten Abreibebuchstaben benutzt.“[1]
[1] „Ein Flugblatt aus Abreibebuchstaben[2]
[1] „Die gesamte Beschriftung in VERSALIEN sollte sorgfältig geschrieben oder per Abreibebuchstaben gestaltet werden, und zwar so groß wie möglich, damit sie bei Verkleinerungen noch lesbar bleibt.“[3]
[1] „Zur Beschriftung von Folien kann man auch sog. Abreibebuchstaben verwenden. Diese werden durch einfaches Abreiben von ihrem Trägermaterial auf die Overheadfolie oder jede andere glatte Fläche übertragen.“[4]
[1] „Nicht nur für Bildelemente werden unterschiedliche Techniken verwendet, auch beim Einsatz der Schrift – als Teil Visueller Poesie oder in Texten, wie den bei Projekten obligatorischen Adresslisten – sind DDR-Mailer erfinderisch. Sie wird mit Kinderstempeln gesetzt, aus Radiergummis geschnitten oder mit im Handel gekauften Abreibebuchstaben hergestellt.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Geschichte der Typografie
[1] Wikipedia-Artikel „Letraset

Quellen:

  1. Fotografie. VEB Fotokinoverlag, Leipzig 1980, Seite 398
  2. Erich und die "Diskutierer". DDR-Jugendopposition. In: Spiegel Online. 28. September 2007, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 23. Oktober 2015).
  3. Jacques Bertin: Graphische Darstellungen. Walter de Gruyter, Berlin, New York 1992, ISBN 3110069008, Seite 37
  4. Adolf Melezinek: Unterrichtstechnologie. Springer, Wien, New York 1982, ISBN 9783211817278, Seite 72
  5. Franziska Dittert: Mail-Art in der DDR: Eine intermediale Subkultur im Kontext der Avantgarde. Logos, Berlin 2010, ISBN 9783832526184, Seite 248