Zoïlus
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Zoïlus (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Zoïlus | die Zoïlusse |
Genitiv | des Zoïlus | der Zoïlusse |
Dativ | dem Zoïlus | den Zoïlussen |
Akkusativ | den Zoïlus | die Zoïlusse |
Worttrennung:
- Zo·ï·lus, Plural: Zo·ï·lus·se
Aussprache:
- IPA: […]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] Kritiker, Rezensent, der äußerst kleinlich, hämisch und schmähsüchtig ist
Herkunft:
- Die Bezeichnung geht auf Zoilos von Amphipolis zurück, der seine Zeitgenossen ohne jeden Respekt kritisierte.[1] Unter anderem widmete er sich den Gedichten Homers, die er zerpflückte, zu wörtlich nahm oder absichtlich missverstand, um hämisch auf sprachliche oder inhaltliche Unzulänglichkeiten hinzuweisen.[1]
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] „Doch muß ich eines seiner Werke ausnehmen, das Gedicht auf die Deklamation, welches, nebst etwa zwanzig kleinen Aufsätzen und einigen Stellen seines Célibataire, ihm eine ehrenvolle Stelle anweist und verhindern wird, daß man ihn nach seinem Tode auf die tiefere Stufe setze, zu welcher ihn die finsteren Zoïlusse, die ihm während seines Lebens wehe getan, verdammen möchten.“[2]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Kritiker, Rezensent, der äußerst kleinlich, hämisch und schmähsüchtig ist
- [1] Reinhard Pohlke: Das wissen nur die Götter. Deutsche Redensarten aus dem Griechischen. Albatros Verlag, Düsseldorf 2008, ISBN 978-3-491-96233-0 , „Zoïlus“, Seite 235.
Quellen:
- ↑ 1,0 1,1 Reinhard Pohlke: Das wissen nur die Götter. Deutsche Redensarten aus dem Griechischen. Albatros Verlag, Düsseldorf 2008, ISBN 978-3-491-96233-0 , „Zoïlus“, Seite 235.
- ↑ Alexander von Tilly: Die Memoiren des Grafen von Tilly. BoD – Books on Demand, 2010, ISBN 9783867415255, Seite 78 f. (Google Books) .