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Prävalenz

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Version vom 18. Dezember 2022, 23:42 Uhr von Instance of Bot (Diskussion | Beiträge) (Ü-rechts D-rechts ggf. +Glosse (IoB 1.05))

Prävalenz (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Prävalenz
Genitiv der Prävalenz
Dativ der Prävalenz
Akkusativ die Prävalenz

Worttrennung:

Prä·va·lenz, kein Plural

Aussprache:

IPA: [pʁɛvaˈlɛnt͡s]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Prävalenz (Info)
Reime: -ɛnt͡s

Bedeutungen:

[1] Medizin: Kennzahl, die angibt, welcher Anteil einer bestimmten Gruppe (Population) definierter Größe an einer bestimmten Krankheit erkrankt ist
[2] Geisteswissenschaft: Übergewicht eines behandelten Punktes (Aussage, Argument, Standpunkt und so weiter) gegenüber einem anderen

Herkunft:

von spätlateinisch praevalentia → la „(das) Vorherrschen“[1]

Beispiele:

[1] Das BfR hat eine Grundlagenstudie zur Erhebung der Prävalenz von Salmonellen in Gallus-gallus-Broilerherden durchgeführt.[2]
[1] Die Prävalenz des Typ 1-Diabetes nimmt generell zu, und die Kinder sind bei der Erstmanifestation immer jünger.[3]
[2] Die Taufe hat [im Kolosserbrief] im Unterschied zu [den Briefen des] Paulus eine deutliche Prävalenz gegenüber den Aussagen über den Glauben.[4]
[2] „Auch jetzt drehten sich ihre Gespräche um Penisneid, Prävalenz des Phallus und Triebentwicklung.“[5]

Wortbildungen:

[2] Prävalenzeinbildung

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Prävalenz
[1, 2] Duden online „Prävalenz

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Prävalenz“.
  2. Grundlagenstudie zur Erhebung der Prävalenz von Salmonellen in Gallus-gallus-Broilerbetrieben
  3. Österreichische Ärztezeitung Nr. 12 / 25.06.2009
  4. Hahn, Ferdinand: Theologie des Neuen Testaments, Band 1: Die Vielfalt des Neuen Testaments, 2. Auflage, Seite 353.
  5. E. W. Heine: Kaiser Wilhelms Wal. Geschichten aus der Weltgeschichte. C. Bertelsmann Verlag, München 2013, ISBN 978-3-570-10148-3, Seite 93.