gefühlsarm

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gefühlsarm (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
gefühlsarm gefühlsärmer am gefühlsärmsten
Alle weiteren Formen: Flexion:gefühlsarm

Worttrennung:

ge·fühls·arm, Komparativ: ge·fühls·är·mer, Superlativ: ge·fühls·ärms·ten

Aussprache:

IPA: [ɡəˈfyːlsˌʔaʁm]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild gefühlsarm (Info)

Bedeutungen:

[1] Psychologie: wenig empfindend

Synonyme:

[1] gefühlskalt

Oberbegriffe:

[1] arm

Beispiele:

[1] „Der Student Wolfgang Heger möchte das, „was bewahrenswert erscheint, retten vor den Einbrüchen, die die Struktur der Gesellschaft verändern“, dennoch verharrt er in grüblerischer Beobachtung, weil er seinen Weg noch nicht gefunden hat. Er möchte den andern helfen, aber seine behutsame Klugheit kann die ehemalige Flakhelferin Ruth nicht aus ihrer mißtrauischen, gefühlsarmen Verschlossenheit lösen. Eingeengt in der muffigen Atmosphäre des möblierten Zimmers erleben Margot und der Assistenzarzt Paul eine Krise ihrer jungen Ehe.“[1]
[1] „Hinzu komme die leichte autistische Erkrankung, durch die er "nicht gefühlsarm, sondern gefühlskrank" gewesen sei.“[2]
[1] „Meine Erfahrung zeigt, dass die Kinder von Missbrauchopfern sehr interessiert daran sind, was ihre Eltern so stumm, zurückgezogen, scheu, aggressiv, depressiv, gefühlsarm, lebensfremd etc. machte.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gefühlsarm
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalgefühlsarm
[1] The Free Dictionary „gefühlsarm
[1] Duden online „gefühlsarm

Quellen:

  1. gefühlsarm. In: Nr. 01. Das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, 3. Januar 1955, archiviert vom Original am 3. Januar 1955 abgerufen am 30. Dezember 2014 (HTML, Deutsch, Quelle: Die Zeit (online)).
  2. zitiert nach Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gefühlsarm
  3. Edith Meinhart: Tarzan war die Schlimmste. Leserkommentar von Dietmar Jagersberger. In: Profil Online. 12. Juli 2010 (URL, abgerufen am 3. Oktober 2017).