Shanty

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Shanty (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das Shanty die Shantys die Shanties
Genitiv des Shantys der Shantys der Shanties
Dativ dem Shanty den Shantys den Shanties
Akkusativ das Shanty die Shantys die Shanties

Worttrennung:

Shan·ty, Plural 1: Shan·tys, Plural 2: Shan·ties

Aussprache:

IPA: [ˈʃɛnti]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Shanty (Info)
Reime: -ɛnti

Bedeutungen:

[1] Lied, das ursprünglich Seeleute zur Arbeit sangen

Herkunft:

von gleichbedeutend englisch shanty → en, das seinerseits auf französisch chanter → fr „singen“ und letztlich auf lateinisch cantāre → la „singen“ zurückgeht. Das Wort ist seit dem 19. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

[1] Seemannslied

Beispiele:

[1] „Außerdem sind noch die Shanties zu erwähnen, die von den Seeleuten zur Arbeit gesungen oder mehr geschrien werden.“[2]
[1] „Danach sangen sie einige Shantys und forderten schließlich auch die Sträflinge auf, ein oder zwei Lieder zum Besten zu geben.“[3]
[1] „Um im Rhythmus miteinander arbeiten zu können, sangen die Männer ein Shanty, das von einem legendären Kapitän namens Marchero handelte.“[4]
[1] „Im Handumdrehen kletterten die Matrosen die Wanten hoch und zurrten voll Eifer die Segel fest, wobei der Kapitän sie selbst mit einem Shanty anfeuerte.“[5]

Wortbildungen:

Shantychor/Shanty-Chor/Shanty Chor

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Shanty
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Shanty
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalShanty
[1] Duden online „Shanty

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Shanty“.
  2. Joachim Ringelnatz: Matrosen. Erinnerungen, ein Skizzenbuch: handelt von Wasser und blauem Tuch. In: Joachim Ringelnatz: Vermischte Schriften. Diogenes, Zürich 1994, Seite 134. ISBN 3-257-06045-9. (Der Text erschien erstmals im Jahr 1928.)
  3. Colleen McCullough: Insel der Verlorenen. Roman. Limes, München 2001, ISBN 3-8090-2459-7, Seite 351
  4. Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 105
  5. John Goldsmith: Die Rückkehr zur Schatzinsel. vgs verlagsgesellschaft, Köln 1987, ISBN 3-8025-5046-3, Seite 58. Englisches Original „Return to Treasure Island“ 1985.