RKU

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RKU (Deutsch)[Bearbeiten]

Abkürzung[Bearbeiten]

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele: Lautsprecherbild RKU (Info)

Bedeutungen:

[1] Reichskommissariat Ukraine

Beispiele:

[1] „In einigen Gebieten, so etwa im Reichskommissariat Ukraine (RKU), hatten die Massenhinrichtungen einem Bericht des Rüstungsinspektorats der Wehrmacht zufolge niemals aufgehört und wurden […] von Mitte 1941 bis Mitte 1942 ohne Unterbrechung fortgesetzt.“[1]
[1] „Über das RKU wurde ein Netz ziviler Verwaltungsämter gezogen. Im Januar 1943 waren für die fast 17 Millionen Einwohner des RKU 25.000 reichsdeutsche Beamte zuständig.“[2]
[1] „Vermutlich wurden 1941 auf dem ukrainischen Gebiet des RKU und der östlich davon gelegenen Militärverwaltungsgebiete an die 300000 Juden ermordet.“[3]
[1] „Am erfolgreichsten war im RKU der Kirchenaufbau, der zu zahlreichen prodeutschen Stellungnahmen der beteiligten Bischöfe führte.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1]

Quellen:

  1. Saul Friedländer: Das Dritte Reich und die Juden. Die Jahre der Vernichtung 1939 — 1945. 2, C.H. Beck, München 2006 (Originaltitel: Nazi Germany and the Jews, übersetzt von Martin Pfeiffer), ISBN 3406549667, Seite 387.
  2. Stalinismus in der Ukraine. Die Rekonstruktion des sowjetischen Systems nach dem Zweiten Weltkrieg. Katrin Boeckh Auflage. Otto Harrassowitz, 2007, Seite 80.
  3. Christian Hartmann: Der deutsche Krieg im Osten 1941-1944. Facetten einer Grenzüberschreitung. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2009, ISBN 978-3486591385, Seite 177.
  4. Frank Golczewski: Die Ukraine im Zweiten Weltkrieg. In: Frank Golczewski (Herausgeber): Geschichte der Ukraine. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1993, ISBN 3525362323, Seite 241-260, hier: 254.