Grabgrubenwand

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Grabgrubenwand (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Grabgrubenwand die Grabgrubenwände
Genitiv der Grabgrubenwand der Grabgrubenwände
Dativ der Grabgrubenwand den Grabgrubenwänden
Akkusativ die Grabgrubenwand die Grabgrubenwände

Worttrennung:

Grab·gru·ben·wand, Plural: Grab·gru·ben·wän·de

Aussprache:

IPA: [ˈɡʁaːpˌɡʁuːbn̩vant]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Grabgrubenwand (Info)

Bedeutungen:

[1] vertikale Begrenzung eines ausgehobenen Erdloches, das der Bestattung Verstorbener dient

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Grabgrube und Wand mit dem Fugenelement -n

Beispiele:

[1] „Prinzipiell sind Zweifel angebracht, wenn einzelne Blöcke einer Steindecke die angebliche Grabgrubenwand deutlich durchstoßen, viel wahrscheinlicher ist dagegen Fehlbestimmung der Grabgrubengrenze in Profil und Fläche.“[1]
[1] „Von der Kistenkonstruktion blieb sonst nur ein auf der Ostseite beschädigter, sonst fast vollständiger Quader der Nordwand, zwischen dem und der Grabgrubenwand noch Steine der ursprünglichen Verkeilung erhalten waren.“[2]
[1] „Rund um die Außenseiten der Grabkammer und der Grabgrubenwand entsteht ein Hohlraum; dieser wird mit Erdreich aufgefüllt und etwas festgestampft.“[3]
[1] „Eine Lanzenspitze war außerhalb der Holzkammer an die Grabgrubenwand gelehnt worden.“[4]
[1] „Von den Skeletten sind auch hier keine Spuren mehr erhalten; dafür können wir anhand der zwischen Sarg und Grabgrubenwand eingefüllten Geröllsteine auf das Vorhandensein und die Grösse der Särge schliessen.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Siegfried Kurz: Bestattungsbrauch in der westlichen Hallstattkultur. Waxmann Verlag, Münster 1997, ISBN 3893253866, Seite 101
  2. Hermanfrid Schubart, Gerta Maaß-Lindemann: Toscanos 1967-1984. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 3110182106, Seite 230
  3. Franz Zoglauer: Patent DE102008022800A1 (Aufbau einer unterirdischen Grabkammer mit vorgefertigten Beton-Elementen) (Online, abgerufen am 18. Oktober 2014)
  4. Britta Lauxtermann: Sächsisches Adelsgrab in Rullstorf. In: Freundeskreis für Archäologie in Niedersachsen e.V.. Abgerufen am 18. Oktober 2014.
  5. Eisenzeitliche Frauen- und Kindergräber bei Langental freigelegt. Kanton Bern, 17. Dezember 1998, abgerufen am 18. Oktober 2014.