Beuteschema

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Beuteschema (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural 1 Plural 2 Plural 3
Nominativ das Beuteschema die Beuteschemas die Beuteschemata die Beuteschemen
Genitiv des Beuteschemas der Beuteschemas der Beuteschemata der Beuteschemen
Dativ dem Beuteschema den Beuteschemas den Beuteschemata den Beuteschemen
Akkusativ das Beuteschema die Beuteschemas die Beuteschemata die Beuteschemen

Worttrennung:

Beu·te·sche·ma, Plural 1: Beu·te·sche·mas, Plural 2: Beu·te·sche·ma·ta, Plural 3: Beu·te·sche·men

Aussprache:

IPA: [ˈbɔɪ̯təˌʃeːma]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Beuteschema (Info)

Bedeutungen:

[1] Erkennung von geeigneter Beute bei bestimmten fleischfressenden Lebewesen

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Beute und Schema

Beispiele:

[1] „Wolf und Hund jagen in gleicher Weise instinktiv, folgen selbst belohnenden Verhaltenssequenzen und verfolgen flüchtende Beuteschemen.“[1]
[1] „Der einzige Grund, denkt man, warum der Mensch wahrscheinlich wirklich nicht ins Beuteschema von fleischfressenden Pflanzen passt, ist seine Größe und Kraft.“[2]
[1] „Da passen neben Schafen auch Kühe und Pferde in sein Beuteschema.“[3]
[1] „Ihr Körperbau war - abgesehen von der vertikal stehenden Schwanzflosse - fast identisch, ihre Beuteschemata und Lebensweisen möglicherweise auch.“[4]
[1] „Hunde sind nicht Teil des Beuteschemas eines Wolfes – auch ein Chihuahua nicht.“[5]
[1] „Aufgrund des früh schmelzenden Packeises kommen die Bären früher an Land, so dass sie entsprechend länger fasten müssen, da Robben und andere Tiere ihres Beuteschemas nur vom Packeis aus gefangen werden können.“[6]
[1] [übertragen:] „Anstatt wiederholt theoretische Beuteschemata abzufragen, gaben auch die Partner und Ex-Partner selber Auskunft über ihre eigene Persönlichkeit.“[7]
[1] [übertragen: Partnerwahl:] „Bei der klassischen Evolutionsbiologie dreht sich alles um die Fortpflanzung. Der Wunsch nach Kindern funktioniert dabei wie ein eingepflanzter Chip, der unser Beuteschema beeinflusst.“[8]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Beuteschema
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Beuteschema
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBeuteschema
[1] Duden online „Beuteschema
[1] Deutsche Welle, Deutsch lernen - Wort der Woche: Felix Forberg: Das Beuteschema. In: Deutsche Welle. 8. 0 2016 (Text und Audio zum Download, Dauer: 01:24 mm:ss, URL, abgerufen am 21. Oktober 2022).

Quellen:

  1. Günther Bloch: Der Wolf im Hundepelz: Hundeerziehung aus unterschiedlichen Perspektiven. Kosmos, 2013, Seite 296 (Zitiert nach Google Books)
  2. Joachim Müller-Jung: Was fleischfressende Pflanzen alles fressen. In: FAZ.NET. 23. April 2021 (URL, abgerufen am 23. Juli 2021).
  3. Carl-Albrecht Von Treuenfels: Ein Puma kommt immer allein. In: FAZ.NET. 11. April 2019 (URL, abgerufen am 23. Juli 2021).
  4. Frank Patalong: Die Evolution wiederholt sich doch. In: Spiegel Online. 18. April 2015, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 24. Juli 2021).
  5. Stefanie May: Warum gibt es immer mehr Wölfe in Deutschland?. In: Bild.de. 29. November 2018 (URL, abgerufen am 24. Juli 2021).
  6. Julian Burmeister: Unter den Isomatten krabbelt nichts mehr. In: FAZ.NET. 15. Januar 2020 (URL, abgerufen am 24. Juli 2021).
  7. Psychologie - Genau mein Typ. In: sueddeutsche.de. 5. September 2019, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 24. Juli 2021).
  8. Nicolas Martin: Beuteschema: Wie wählen wir, wen wir lieben?. In: Deutsche Welle. 16. Februar 2016 (URL, abgerufen am 21. Oktober 2022).