willfahren
willfahren (Deutsch)
Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | willfahre | ||
du | willfahrst | |||
er, sie, es | willfahrt | |||
Präteritum | ich | willfahrte | ||
Konjunktiv II | ich | willfahre | ||
Imperativ | Singular | willfahre! | ||
Plural | willfahrt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gewillfahrt willfahrt |
haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:willfahren
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Worttrennung:
- will·fah·ren, Präteritum: will·fahr·te, Partizip II: ge·will·fahrt
Aussprache:
- IPA: [vɪlˈfaːʁən]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -aːʁən
Bedeutungen:
- [1] jemandem oder etwas gehorchen, auf jemandes Willen achten
Sinnverwandte Wörter:
- [1] entsprechen, gehorchen, nachkommen, stattgeben
Beispiele:
- [1] „Der Vater willfahrte auf die Bitte des einen Sohnes beiden Söhnen.“ (1846)[1]
- [1] „Auf dem umgekehrten Grunde beruht eigentlich die Verdammlichkeit aller widernatürlichen Geschlechtsbefriedigungen; weil durch diese dem Triebe willfahren, also der Wille zum Leben bejaht wird, die Propagation aber wegfällt, welche doch allein die Möglichkeit der Verneinung des Willens offen erhält.“ (Schopenhauer)[2]
- [1] Deinem Ansuchen wird gewillfahrt.
- [1] „Ist es wahr, was die Mutter vor kurzem sagte: du habest zu ihr gesagt: wäre es Arne Gyrdssohn gewesen, da hättest du mir willfahrt?“[3]
Übersetzungen
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- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „willfahren“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „willfahren“
- [1] Duden online „willfahren“
Quellen:
- ↑ Fastenpredigten, António Vieira. Abgerufen am 24. April 2017.
- ↑ Arthur Schopenhauer: Parerga und Paralipomena, Zweiter Band, Kapitel XIV., Nachträge zur Lehre von der Bejahung und Verneinung des Willens zum Leben, § 168
- ↑ Kristin Lavranstochter, Sigrid Undset, Übersetzung aus dem Norwegischen (Bokmål) von J. Sandmeier und S. Angermann, 3. Aufl. 1990, Erstes Buch "Der Kranz", Kapitel "Lavrans Björgulfssohn", Abschnitt IV
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: wiederfahren