katexochen

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katexochen (Deutsch)[Bearbeiten]

Adverb[Bearbeiten]

Worttrennung:

kat·e·xo·chen

Aussprache:

IPA: [katʔɛksɔˈxeːn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild katexochen (Info)
Reime: -eːn

Bedeutungen:

[1] bildungssprachlich veraltet, immer nachgestellt: in perfekter Vollendung, in reinster Form

Synonyme:

[1] in Reinkultur, par excellence, schlechthin

Beispiele:

[1] „Das ‚Verweile doch, du bist so schön‘, zum Augenblick gesagt, bezeichnet die Da-Seins-Utopie katexochen.[1]
[1] „Durchbruchsbegierde aus der Gebundenheit und Versiegelung im Häßlichen, — sage mir immerhin, daß ich Schlafstroh dresche, aber ich fühle, habe immer gefühlt und will es gegen viel derben Augenschein vertreten, daß dies deutsch ist katexochen, tief deutsch, die Definition des Deutschtums geradezu, eines Seelentums, bedroht von Versponnenheit, Einsamkeitsgift, provinzlerischer Eckensteherei, neurotischer Verstrickung, stillem Satanismus...“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „katexochen
[1] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „katexochen
[1] Duden online „katexochen

Quellen:

  1. Ernst Bloch: Das Prinzip Hoffnung. Band 3. Aufbau-Verlag, Berlin 1956 (zitiert nach DWDS).
  2. Thomas Mann: Doktor Faustus. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1967, Seite 411.